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Alt 07.11.2003, 08:48
Gast
 
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Standard Vertrauen verloren!

Hallo Maria,
meine Lebensgefährtin hat den oberen linken Lungenlappen verloren. Danach war aufgrund des OP-Ergebnisses keine Nachbehandlung nötig. Sie hat regelmäßig alle Nachsorgetermine eingehalten. Im Übrigen gehören dazu zweimal jährlich ein CT, zweimal jährlich Röntgen, Sonographien des Abdomens und der Organe, und man sollte jedes halbe Jahr eine Bronchoskopie durchführen lassen. Dies ist eigentlich das Standardprogramm für eine ordnungsgemäße Nachsorge. Die PET-Untersuchung ist keine Kassenleistung und wird von ihr auch nicht bezahlt, ist aber die genaueste Untersuchungsmöglichkeit.
Meine Lebensgefährtin ist wieder operiert worden. Es waren zwei Lymphknoten befallen. Den größeren der beiden konnte man ´herausoperieren, den kleineren nicht da dieser zu nahe an der Lungenarterie lag und die Gefahr einer Blutung während der OP zu groß war.
Es bleibt jetzt nur noch die Bestrahlung. Auf Chemo reagiert ein Adenokarzinom nicht richtig. Nun ist eine befallene Lymphe sicherlich etwas anderes als ein kompakter Tumor. Aber, der Krebs hatte sich schon vor der ersten OP verteilt als sogenannte Micrometastasen, die trotz sorgfältiger Untersuchung nicht entdeckt worden sind.
Mein Ratschlag: Lasse auf jeden Fall jedes halbe Jahr ein CT anfertigen, mache jedes halbe Jahr eine Brochoskopie und wenn du dir es leisten kannst - als Privatpatient bekommst du den PET bezahlt - lasse diesen anfertigen. Und wenn in irgendeiner Weise etwas anreichert, lasse es abklären und dich nicht damit abspreisen, es sei nur eine Entzündung. Dieser Irrtum kann tödlich sein (Muß es aber nicht)
Liebe Grüße Christ1
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