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Alt 13.01.2009, 10:37
Queeny Queeny ist offline
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Registriert seit: 07.12.2008
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Standard AW: Meine Schwester hat BSDK

Guten Morgen an alle,

vielen lieben Dank für Eure mutmachenden Worte.
Ich stehe momentan noch immer unter Schock - und bin auf der anderen Seite so sauer.
Wie kann es sein, dass 3 Ärzte (u.a. der Onkologe) letzte Woche sagen: "wenn es hoffnungslos wäre, würden wir das alles hier gar nicht machen". Und gestern sagen 3 völlig andere Ärzte das Gegenteil? Ohne das Zwischendurch noch eine Untersuchung o.Ä. stattfand.

Vorallem: sagt man einem Patienten so etwas kurz vor einem Eingriff? (Stentwechsel) Ich bin mehr als wütend...
Vorallem war die Mitpatientin die ganze Zeit im Zimmer, mein Schwager war gerade 3 Minuten vorher gegangen. Was machen die Ärzte??? Sie rufen ihn an und sagen ihm wie geschockt sie sind, dass meine Schwester das alles anscheinene nicht wusste.

Meine Schwester klag gestern Abend noch sehr rebellisch. Sie sieht es nicht ein, dass da so 3 Ärzte kommen und sie von jetzt auf gleich totreden. Natürlich wissen wir um den Ernst und die Aggressivität der Krankheit, aber alle Hoffnung aufgeben??? Das können wir doch nicht!
Wir hoffen jetzt sehr auf Heidelberg...Und sie hat die Hoffnung zum Glück auch noch nicht aufgegeben. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie man sich mit so einer Nachricht fühlt. Sie hat 2 kleine Kinder!!! Der Gedanke, die beiden nicht aufwachsen sehen zu können, der muss einen innerlich zerbersten

@Kirsten: erstmal vielen Dank auch für Deine PN Wir haben uns darüber auch schon Gedanken gemacht, müssen jetzt natürlich aber erst einmal schauen, wie es überhaupt weitergeht. Evtl soll sie ja heute erstmal entlassen werden...
Es ist schön zu hören, dass Dein Vater die Krankheit soweit im Griff hat! ich wünsche Euch weiterhin alles alles Gute und ganz viel Kraft und Zuevrsicht!
Die Idee mit dem Psychologen sollten wir nun wahrscheinlich wirklich aufgreifen. Nicht zuletzt, weil wir auch lernen müssen, mit den Kindenr umzugehen...

@Conny: Auch Dir vielen Dank! Es ist erschreckend, dass es auch in anderen Krankenhäusern so zugeht Ich finde es unmenschlich und vollkommen unangebracht! Man wird dort anscheinend behandelt wie eine Nummer, ohne jegliche Emotionen! Leider gibt es keine wirkliche ALternative. Auch wenn wir nun erstmal darauf hoffen, dass es evtl eine Chance in Heidelberg gibt. Das wäre natürlich ein sehr weiter Weg -ca 8 Stunden Entfernung. Aber wenn es hilft... Das Leben ist unbezahlbar. In solchen Momenten wird einem das noch mehr bewusst. Ich wünsche Dir auch alles alles Liebe und Gute und alle Kraft der Welt!

@Daggi: Ich gebe Dir recht. Kein Arzt kann so etwas sicher vorhersagen! Aber sie haben sie wohl in die Statistik gesteckt und damit abgehakt!? Alleine die Aussage, dass es nicht sein kann, dass die von positiven Beispielen gelesen hätte.. Hallo??? Wollen die einem auch nur jede noch so kleine Hoffnung nehmen? Natürlich sind wir realistisch und wissen, wie es um sie steht. Aber man muss doch noch hhoffen und nicht aufgeben!
Es tut mir Leid, dass es Deiner Schwester nicht gut geht. Und Deine Angst kann ich sehr gut nachfühlen Man möchte wirklich nur noch schreien, oder die Welt anhalten und aussteigen. Diese Hilflosigkeit ist das Schlimmste... Ich kann es noch imme rnicht begreifen, dass es keine Heilmittel gegen diesen Krebs gibt. Alles können sie, aber das nicht, wie soll man das noch verstehen???
Ich drücke Euch für Montag sooo fest die Daumen! Solche Berichte sind immer angsteinflößend, weil man ja auch viel zu wenig versteht, um sie einschätzen zu können...
Macht Euch nicht verrückt und bleibt stark. Ich hoffe nur das Beste für Euch!
Auch für Deinen Mann alles alles Gute. Ich habe oft das Gefühl, wenn es kommt, dann kommt alles auf einmal. Diese Belastung der Du ausgesetzt bist muss furchtbar groß sein. Ich wünsche Dir gaaanz viel Kraft. Ihr schafft das! So muss es einfach sein...

@Martina: Puuh, als ich gestern Deinen Eintrag gelesen habe war ich schon ganz geschockt Es war ja auch so zeitgleich zu meinem und ich dachte nur: nein, das kann doch nicht sein! Nicht 2 schlechte Nachrichten auf einmal. Da ist Dir sicher auch erstmal ein Stein vom Herzen gefallen...?
Es tut mir sehr Leid, dass es Deinem Stiefvater trotzdem nicht besser geht Das mit der Flüssigkeit kenne ich ja auch zu gut von meiner Schwester. Sie sieht aus wie im 8. Monat schwanger, und ihre Knöchel sieht man auch nicht mehr. Bekommt er denn Morphium? Oder noch schwächere Schmerzmittel?
Du hast Recht, Aufgeben steht nicht zur Debatte! Da geht es Dir wie mir! Man vergeht vor Sorge und Angst, aber ganz tief drinnen bleibt noch Hoffnung bestehen, die wir nie aufgeben dürfen! Wie Du so schön gesagt hast: wer nicht kämpft und hofft, hat schon verloren!
Ich wünsche auch Euch alles alles Gute, bleib stark, auch wenn es gerade sehr schwer fällt. Ich sende Dir gaaanz große Kraftpakete und Optimismus - das, was wir alle gerade am meisten benötigen!

Alles Liebe
Queeny (die irgendwie versuchen muss, sich gerade auf die Arbeit zu konzentrieren *seufz*
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