Götter in Grau?
Liebe Streiter,
Ihr alle!!! habt aus Eurer Sichtweise recht. Nichts ist kräftezehrender, als sich mit bösartigen, hinterhältigen oder vorsätzlichen Beschuldigungen auseinandersetzen zu müssen. Ihr alle könnt Eure Kraft sicher besser einsetzen!
Ich bin Angehöriger, meine Frau kämpft seit fast 4 Jahren gegen diese Krankheit. Als Co-Betroffener kann ich mich sehr gut zu diesen Problemen äußern, da ich fast sämtliche Gespräche mit den Ärzten führe und bei den meisten auch ein kompetenter Gesprächspartner bin.
Lange haben wir bei den etablierten Onkolen nach einem Arzt suchen müssen, der sich wahrhaftig der Probleme annimmt. Meine Frau wurde am 2.3.03 aus einer Klinik, die sich vornehmlich alternativer Methoden, aber auch schulmedizischer Methoden verschrieben hat, als austherapiert entlassen.
Danach haben wir etliche Onkologen und Alternativmediziner aufgesucht, es hat geholfen. Wir haben nach längerem Suchen einen Onkologen gefunden, für den der Mensch im Vordergrund steht. Seine Zusammenarbeit mit dem Alternativmediziner hat dafür gesorgt, daß meine Frau noch heute bei guter Lebensqualität bei mir ist.
Als mündige Patienten haben wir sehr wohl feststellen können, welcher Arzt sich um seine Patienten kümmert und wer nur dem Geld hinterherläuft. Leider gibt es von Zweiteren besonders viele!
Bis hier: Alles Dinge, die der Patient oder Angehöriger prüfen kann. Bislang auch entsprechend den Theorien der vielen Schulmedizin-Befürworter entsprechend.
Nun die für den Krebs-Kranken entscheidenden Probleme:
Notfall, Einlieferung ins Krankenhaus, jetzt keine Möglichkeit mehr, sich um die Qualifikationen des Arztes zu informieren.
Nun Tatsachenfall, Ermittlungsverfahen läuft:
Notfalleinlieferung: Verdacht auf Subilius ( mechanischer Darmverschluß) und Schmerzen am Darmausgang aufgrund Strahlencolitis. Vorgeschichte: Darmverschluß aufgrund Strahlenschäden.
Aufgrund der Schmerzen Bitte an den behandelnden Arzt, Anästhesisten hinzuzuziehen. Antwort. Erst soll sich Chirurg das Ansehen. Nach 4 Tagen unsäglicher Schmerzen kommt Chirurg in das Krankenzimmer, wo Chefarzt der medizinischen Abteilung gerade Visite hält und dringt auf sofortigen PDK. Wird nach einigen Tagen gegen Hickmann-Katheder ausgetauscht, dabei müssen vorher 3 Liter Galleflüssigkeit abgepumpt werden.-
In all den Tagen wurde Morphium gegeben, absolute Kontraindikation bei Subilius!
Folge: Keine Peristaltik, Stuhl hart wie Beton, absolute Lebensgefahr.
Gespräch mit dem behandelnden Chefarzt: Um meiner Frau ein schmerzfreies Einschlafen aufgrund der explosionsartig gewachsenen Lungenmetastasen zu ermöliche, mögen wir doch mit seiner Hilfe und Morphium dem zustimmen.
Ab in die Röntgenabteilung, dort lag nur ein Bild vom Vortag vor, Vergleich war gar nicht möglich. Mit dem Röntgenbild zum behandelnden Onkologen, der stellte fest, daß sich die Metastasen geringfügig verkleinert hatten in den 7 Monaten davor. Anmerkung des Onkologen: Die sollen Ihre Frau heilen und nicht umbringen.
Am nächsten Morgen Gespräch mit Stationsärztin und ihr mitgeteilt, mit welchem Blödsinn man uns hier konfrontiert hat. Lebensgefahr bestand für meine Frau nach wie vor durch den Subilius, der durch Morphiumgaben verursacht wurde. Zwischenzeitlich war sie an eine Schmerzpumpe angeschlossen, die notwendigen Schmerzdosen konnte sie selbst bestimmen und aufgrund der Anästhesisten wunderten sich alle, wie wenig sie benötigte.
Am nächsten Tag nach der Visite wurde meiner Frau vom Chefarzte die Schmerzpumpe abgebaut, ohne vorher jemanden zu informieren, weder meine Frau die Angehörigen noch den Anästhesisten. Trotz Gegenwehr wurde sie an einen Perfusor mit MSI Morphindauerdosis angeschlossen, glücklicherweise war sie noch in der Lage, mich anzurufen und ich konnte umgehend mit dem Chefarzt der Anästhesie, der völlig bestürzt über das Handeln dieses Chefarztes war, den Rückbau veranlassen.
Umgehend habe ich meine Frau in eine andere Klinik verlegen lassen, wo es gelang, den Subilius binnen 10 Tagen sowie die Schmerzen mit Tramal und Novalgin zu bekämpfen.
Zurück zum Thema:
Nicht immer hat man die Möglichkeit, sich den Arzt auszusuchen. Alle anderen Behauptungen sind Theorie!
Gerade Krebskranke sollten ganz besonders auf die behandelnden Ärzte schauen, möglichst Angehörige mit einbinden.
Meine Frau würde heute nicht mehr leben, wenn dieser Chefarzt seine Falschbehandlung mit Morphin übertüncht hätte, zumal sie noch nie irgendwelche Schmerzen durch den Krebs hatte.
Siehe auch die Informationen über die Ärztin in der Paracelsus-Klinik in Hannover, die zwischenzeitlich durch die Klinikleitung entlassen wurde. Auch sie soll sich als Herrin über Leben und Tod aufgespielt habe.
Sehr interessant sind auch die Ergebnisse der Forschung des Prof. Karl Beine, der 16 Fälle von Patiententötungen mit 192 Opfern untersuchte.Siehe Focus 42/2003.
Ich behaupte nach all den Erfahrungen, daß es auch bei den Schulmedizinern absolute Ausfälle gibt, diese jedoch in den meisten Fällen durch die vorherschenden Strukturen gedeckt werden.
Auch in den Krankenakten befinden sich für den Patienten nicht lesbare Zeichen, wie mir ein befreundeter Arzt heute sagte.
Ich kann nur jedem empfehlen, wenn er den Arzt seines Vertrauens gefunden hat, sich dort dauerhaft einzurichten.
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