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Alt 23.01.2009, 21:02
Steffi39 Steffi39 ist offline
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Standard AW: Schock im Advent oder Mutter hat BSDK

Hallo Birgit,

dies hier ist mein 1. Beitrag im Forum, obwohl ich schon seit Ende Juli 2008 stiller Leser bin. Die Geschichte erinnert mich an meine Mutter - ich werde wahrscheinlich etwas später den ganzen Krankheitsverlauf meiner Mutter schildern.
Sie bekam ebenfalls diese ringförmigen Schmerzen, ging aber nach ca. 1 Woche zum Hausarzt, der sofort den richtigen Verdacht hatte und meine Mutter sofort zu Spezialisten schickte.
Die Diagnose: BSDK ohne Metastasen, ca. 4cm groß und z.Zt. nicht operabel wegen der Nähe zur Aterie. Sie bekam dann 28x Bestrahlung (täglich außer am WE) und 1 x wöchentlich Chemo. Dieser Therapievorschlag kam wohl aus Heidelberg (meine Mutter lebte in Wiesbaden). Die Wiesbadener Onkologen arbeiten wohl mit Heidelberg zusammen. Nach Abschluß des 1. Therapieblocks mußte sie noch ca. 3 Wochen auf das CT und die Ergebnisse warten. Der Tumor war wohl ein Stückchen geschrumpft, sodass die Chirurgen die OP wagten. Allerdings können die Ärzte auf den CT´s auch nicht immer alles genauso sehen, wie sie manche Dinge bei der OP vorfinden. Der Tumor konnte nicht ganz entfernt werden und es gab verschiedene zusätzliche Komplikationen. Die Blutversorgung der Leber funktionierte nicht richtig, daraufhin waren die Leberwerte sehr schlecht (Blutgerinnung) und es trat Gallenflüssigkeit in den Bauchraum aus, was eine schwere Sepsis auslöste (Blutvergiftung) und meine Mutter knapp 3 Wochen trotzt intensivmedizinischer Betreuung am 21.12. starb.
Das ist hier die Kurzversion ihrer Geschichte und der Verlauf sicher nicht sehr beispielhaft. Meine Mutter hatte durch die Betrahlung ganz schnell keine Schmerzen mehr und es ging ihr in den letzten 2 Monaten richtig gut (die Krankheit war ihr überhaupt nicht anzusehen oder anzumerken).
Vielleicht ist diese Therapieart eine mögliche Option für Euch. Ich wünsche Euch viel Glück und Kraft.

Lieber Hans,

laß Dich bitte hier durch meine Schilderung nicht entmutigen. Bei meiner Mutter ist die OP wirklich sehr unglücklich gelaufen (aber man konnte sehen, dass es möglich ist, den Tumor schrumpfen und operierbar zu machen). Bei Dir wird das ganz sicher funktionieren. Alles Gute!

Viele Grüße

Steffi
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