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Alt 24.01.2009, 07:30
hoe hoe ist offline
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Standard AW: Schock im Advent oder Mutter hat BSDK

Liebe Steffi,

es ist mir bewusst, dass es immer wieder Rückschläge geben kann und plötzlich Metastasen auftreten können. Auch bei einer allfälligen OP liegt die Komplikationsrate bei 50%, was aber wiederum nichts heißen muss. Auch derartige Probleme können gut ausgehen.
Ich reagiere auf jegliche Medikament sehr rasch, auch die Chemo, die im Gegensatz zu einer Bestrahlung auf den ganzen Körper wirkt, zeigt sehr gute Erfolge ohne große Nebenwirkungen.
Bei den derzeitigen Entwicklungen nehme ich an, dass der Tumor demnächst ganz abgestorben ist, sodass bei einer OP nur mehr das nekrotische Gewebe und allenfalls Lymphknoten entfernt werden müssen. Bleibt dann zu hoffen, dass keine schlummernden Mikro-Krebszellen sich im Körper befinden.
Trotz der schon Monate zurückliegenden Diagnose (die Chemo wurde aber erst im Oktober gestartet) fühle ich mich trotz des unliebsamen Gastes und der Chemotherapie ausgesprochen wohl.
Am Dienstag wird mit der Chemo, Beginn des 5. Zyclus, fortgesetzt. Bin schon gespannt, was die Ärzte sagen, die meinen Allgemeinzustand als sehr gut beschreiben. Der Tumor hatte zuletzt nur mehr eine Breite von wenigen Millimetern und ich kann richtig spüren, wie er sich in den letzten Tagen beginnt, aufzulösen.

Steffi, Dein Beitrag widerspiegelt leider die viel zu häufige Realität. Anderseits gibt es aber auch einige Fälle, die mal positiv enden. Und jeder Mensch ist anders und keine Krankengeschichte gleicht der anderen. Auch sehe ich die Selbstheilung, zu der nur wir beitragen können, als wesentlichen Bestandteil einer Therapie. Bisher gibt mir der Erfolg (und auch so mancher Schulmediziner) Recht.

LG
Hans
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