EIN BERICHT
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Titel: Trauert nicht wie die, die keine Hoffnung haben
Untertitel: Ein Bericht
Autorin: Ulrike Piechota
Verlag: Radius, 1983
ISBN 3-87173-647-3, Paperback, 151 Seiten
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Verlagstext:
Ulrike Piechota schildert die letzten Monate vor dem sicheren Tod ihres engen Freundes, des 64 Jahre alten, unheilbar an Leberkrebs erkrankten Archibald Wenck.
Er lässt es zu, dass die ihm nahestehende, wesentlich jüngere Lena mit ihm zusammen sein Sterben erwartet. Gemeinsam durchleben beide Angst - und die Hoffnung, dass nach dem Tod nicht alles aus ist. Ihre Beziehung erreicht eine seltene Tiefe und Intensität. Auch wenn Archibald der Schwerkranke ist, bleibt die Beziehung auf gleicher Ebene, da Lena ihm die Freiheit lässt, die er bis zuletzt für sich beansprucht.
Gespräche, Erinnerungen, selbst Lachen sind trotz des nahen Todes immer wieder möglich.
Lenas Umwelt reagiert zum Teil mit Unverständnis. 'Vernunft' oder 'psychologische Erkenntnisse' werden eingesetzt, um sie vom intensiven Mitleben von Archibalds Sterben zu einem 'normalen' Verhalten zu zwingen.
Lena geht trotzdem unbeirrt den Weg mit Archibald, den sie machen will und muss.
Und gerade in den letzten schwierigen Wochen, in denen Archibald gepflegt werden muss, gewinnen beide die von keiner Theologie beeinflusste Erkenntnis: Was nach dem Tod bleibt, ist die Liebe.
Lena fühlt sich verändert von dieser Liebe und ist dadurch nach Archibalds Tod nicht nur von Trauer erfüllt, sondern auch von Hoffnung.
Sie fühlt sich Gott - und sich selbst - sehr viel näher durch das bedingungslose Mitleben des Sterbens.
Anmerkung von Ladina:
Ein sehr berührendes Buch voller Tiefgang.