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Alt 24.11.2003, 08:45
Gast
 
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Standard Malignes Melanom

Hallo Alex und Beate!!!

Kreisch! ;-) Erzähl Ihr doch sowas nicht! Bin keine Expertin!! Bestimmt nicht. Versuche nur so gut es geht, hier meinen Beitrag zu leisten und zu helfen. Nicht mehr.

Ja, die Frage die Sascha hat, würde ich Dir auch stellen, Beate.
Wie tief war denn die Eindringtiefe (nach Breslow) und an welcher Stelle? Das ist nämlich der wichtigste Parameter für die Prognoseerstellung.

Mein Wert war z. B. 0,45 mm CL III bzw. nach Mitbefundung durch die Charité 0,44 mm CL II (der dortige Doc war früher mal selbst in einem histopathologischen Labor tätig und konnte sich nicht vorstellen, das 0,45 mm schon CL III sein sollen). War also gerade mal so an der Grenze zur Lederhaut.

In CL II (das ist das stratum papillare, das so in Ausstülpungen die Lederhaut (CL III) mit der Oberhaut/Epidermis = CL I verbindet) sind nur kleinste Kapillargefäße vorhanden und ein Gefäßeinbruch kaum zu befürchten, Beate. Lt. Doc in der Charité ist so der gefährliche Punkt (nach seiner Erfahrung) die Mitte vom CL III (hatte mir dazu was auf ein Stückchen Papier gekritzelt; sehr begabt der Mann ;-)
Das zum Clark-Level.

Ansonsten gelten MM bis oder gleich 0,75 mm als "Minimal risk Gruppe" was eine eventuelle Metastasierung angeht, bis zu 1 mm Low Risk usw. ..... die 10-Jahres-Überlebensrate liegt bei MM unter 1 mm bei noch 90 %. Bei MM unter 0,75 mm sogar bei 97 %. Natürlich gibt es auch MM, die nach 10 oder sogar nach 20 Jahren noch "Ärger" machen und dann erst metastasieren, aber das ist Gott sei Dank nicht die Regel und relativ selten. Und mir wurde von den Ärzten gesagt, dass, wenn das passieren sollte, man aber nochmal auf eine so lange rezidivfreie Zeit hoffen kann, da die Zellen nicht sehr bösartig sein können, wenn sie sich erst nach einer so langen Zeit "durchsetzen" konnte. Andersherum kann auch ein Schuh draus werden: Die körpereigene Immunabwehr war sehr gut und konnte nach so vielen Jahren nicht mehr standhalten.

Deswegen verweist Birgit z. B. auch immer auf die Immunabwehr, eine evtl. Umstellung bei der Ernährung usw. Eben etwas für sich zu tun.

Bis dann, viele Grüße aus Berlin
Sabine.
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