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Alt 27.02.2009, 17:36
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Huhu ihr Lieben, die mir letztendlich doch das Gefühl gebt, nicht soooo allein zu sein,

so richtig fehlen mir wieder einmal die Worte, weil in meinem Kopf alles Matsch ist.
Alles durcheinander gewürfelt, sämtliche Gefühle, die ich überhaupt nicht mehr deuten kann, ich fühl mich einfach wie Schutt und Asche.
Der Schmerz – fast nicht mehr aushaltbar – schlägt mit voller Wucht zu, und ich kann nichts dagegen tun, oder will ich es nicht?
So langsam glaube ich, das einzige Problem, was ich habe, bin ich selbst.
Ein Schritt vor und drei zurück. Ich stolpere über meine eigenen Füße, falle hin und komme immer schwerer wieder hoch. Ich weiß, dass das alles normal sein soll, und doch ist dies kein Trost. Alles Sch…..






@lieber Volker,
keine Frage, du wirst weiterkämpfen. Ich denke auch ehrlich, dass deine Voraussetzungen um einiges besser sind als bei Jörg. Und ob er noch auf dieser Welt ist oder nicht, ein Beispiel ist er allemal.
Ich kann mir vorstellen, dass es dir leid tut, Jörg nicht mehr kennengelernt zu haben. Und wenn ich ganz ehrlich bin, war ich darüber auch sehr, sehr traurig. Zum damaligen Zeitpunkt, als du sagtest, dass du in Berlin evtl. bist, hatte ich alle Hoffnungen daran gesetzt, dass ihr euch bzw. wir drei uns mal treffen können. Ich dachte mir, wenn zwei solche Kämpfer sich sehen, kann es nur gut für beide sein. Aber Jörg meinte, er glaube nicht daran, weil du es schon paar mal vor hattest.
Gefreut hätte er sich aber auf alle Fälle. Wie es halt so ist, man nimmt sich einiges vor, und aus irgendwelchen Gründen klappt es eben nicht. Auf alle Fälle hat er dich sehr gemocht, das darf ich dir an dieser Stelle sagen.
Was jetzt im Moment viel wichtiger ist, dich nicht mit Selbstvorwürfen zu quälen, sondern daran zu denken, dass du noch Großes vor dir hast. Und dafür drücke ich dir alle Daumen und wünsche dir von Herzen, dass du alles zur Zufriedenheit überstehst.
Und dann, mein Lieber, kannste gern nach Leipzig zu nem Kaffee kommen. Aber sei dir gewiss, dass ich da etwas hartnäckiger bin!!!!!!! Also – erstmal gutes Gelingen!!!!!







@liebe Elke, oooh das ist aber nett, dass du hier vorbeschaust. Sehr danke ich dir auch für deine warmen lieben Worte. Jaa, du hast es erkannt, mein Jörg und ich – wir waren bzw. sind zwei Dickköpfe.
Ich finde es schön, dass du an ein Leben in anderer Form glaubst, ja sogar überzeugt davon bist. Das macht mir etwas Mut, wobei ich manchmal aber auch den Glauben daran verliere, immer genau dann, wenn es mir schlecht geht. Und selbst wenn es so ist, dann reicht es mir oftmals nicht, denn ich möchte (egoistisch wie ich bin) Haut und Haar von meinem Mann.
Was hätte Jörg mir gesagt, wie hätte er mich getröstet??? Habe darüber nachgedacht. Er hätte mich geschnappt und entführt, irgendwohin. Und ich hab mich noch nie in meinem Leben zuvor von jemanden entführen lassen. Ich glaube auch zu wissen, dass es in der Zukunft keiner packt.
Warum liebe Elke, sollte ich dich denn auslachen, wo denkst du hin? Ich rede auch mit Jörg. Das machen wahrscheinlich alle (also nicht mit meinem Jörg, sondern mit ihren Angehörigen).

Dass ich das Glücks der „Frühlingsgefühle“ mit Jörg teilen kann – hmm, soweit bin ich noch nicht. Derzeit ist es alles nur traurig. Im letzten Frühling wurde der Garten von Jörgs Haus, welches ja nun neue Besitzer hat, neu umgestaltet und bepflanzt. Er war so glücklich, es war alles fertig, der Rasen fing an zu sprießen. Und er hatte nichts davon, weil sofort danach ist er eingeschlafen.
Wenn ich an Frühling denke, dann habe ich Berlin vor Augen. Alles, was sich hier abspielt, lässt mich noch wehmütiger werden. Alles verzwickt.
Aber wünsche dir ein schönes sonniges Wochenende, am Sonntag soll ja der (mich ängstigende) Frühling mal guten Tag sagen.





@liebe Desi, unsere liebe Frühstückszubereiterin, habe mich auch über dein Angeflitze gefreut. Nein, ich wusste nicht, dass Jörgs Thread der erste war, den du gelesen hast. Ja, er hat viel gewusst. Er hat auch sein Wissen immer weitergegeben und so manch anderen sehr helfen können. Was sich aber keiner vorstellen kann, ist, dass er aber genau dieses Wissen an sich selbst manchmal nicht so richtig angwandt hat. Er war sehr ungeduldig, leicht bockig und meinte, dass vieles bei ihm eh keinen Sinn hätte. Er war zu vielem fähig, wenn es um ANDERE ging. Und da waren wir eins. Mir ging es nämlich genau so. Für ihn konnte ich über mich hinauswachsen, und er auch für mich. Genau da musste ich ansetzen und ihn mental unterstützen, aber auch ab und an einen leichten Tritt geben!!! Sein Arzt meinte mal, dass er in seiner 25jährigen Praxis noch kein solch ein Dreamteam erlebt hat. Bissl uns stolz macht. Für manche waren wir aber auch der „Berlinschreck“ im Doppelpack, vor allem für ein ganz bestimmtes Krankenhaus, und für so manche Behörden.
Ach Mensch. Was ist uns alles entgangen? Ich komme damit einfach nicht klar. Wünsche dir auch ein schönes Wochenende in der Hoffnung, dass du nicht arbeiten musst.





@meine liebe Kirsten, erstmal ganz dolle Schimpf mit dir! Wieso glaubst du immer, dass du Quatsch schreibst, he????? Niemals!!! Was du schreibst, finde ich für mich auch sehr stimmig. Und ich kann trotzdem nur hoffen, dass du die Blümchen – wenigstens so lange dein Papa sie sehen und riechen kann – noch etwas genießen kannst. Nee, weglaufen gilt nur nicht nicht, sondern es geht ja leider auch nicht. Wenn ich wüßte wie, hätte ich es schon längst getan.
Was glaubst du eigentlich, wie der Boxkampf ausgeht, wenn zwei solch schwache gebeutelte armen Seelen miteinander kämpfen? Wir werden sicher aneinander kleben und uns eher drücken, sonst gehen wir k.o.
Ach ich wünsch dir ganz viel Freude und glückliche Momente bei deinem Papa.






@meine gute Heike, du fleißige Schreiberin, ich glaube, noch mürber kann das Wetter einen gar nicht machen, wie ich es bin. Das schlechte Wetter erinnert mich immer an die schlimmste Zeit kurz vor dem Tod. Und die schmerzt komischerweise etwas weniger – ich kann es mir auch nicht erklären – als wenn ich an die schöne Zeit im Sommer (2007) denke, wo wir noch miteinander im Pool baden, Tischtennis spielen, im Wald spazieren konnten. Deshalb tut mir die Sonne so dolle weh, glaube ich. Ich wünsch dir viele schöne Stunden mit deinem Mike und ein schönes Wochenende.






@liebe Martina, na du hast ja was angerichtet mit deinem . Es geht mir überhaupt nicht mehr aus dem Kopf. Aber du hast die Geschichte sehr schön in der anderen Form erzählt und dir gaaanz viel Mühe gegeben. So sehe ich es nämlich auch.

Und:
Zitat:
Die Alte spinnt ja komplett.
Etwas schmunzeln musste ich.
Ich denke, wir Krokodilbesitzer verstehen uns schon.


Und genau da sind wir wieder an einem Punkt, wo ich pausenlos fühlen muss, dass die anderen – ich nenne es jetzt mal die Außenwelt – einfach nur Angst vor Krokodilen haben und uns deshalb meiden. Sie sind es, die diese grünen Tiere noch viel mehr verleugnen wie wir. Und auch das macht wütend. Nach dem Motto, wir können uns gern treffen, aber bitte lass dein Tier im Käfig (oder in der Hundehütte). Und genau das geht eben nicht, aber wird selten von anderen verstanden. Und je mehr Zeit vergeht, desto weniger Verständnis ist vorhanden.
Deshalb ist „Zeit“ für mich einfach nichts, denn ich empfinde sie völlig anders. Sie setzt mich dermaßen unter Druck, den ich nicht gebrauchen kann.

Liebe Martina, ich drück dich mal vorsichtig in der Hoffnung, keinen Boxhieb abzubekommen.






@Lieber Kampfzwerg, na denn haben wir ja mal die gleichen Gefühle und Empfindungen.
Ich find es aber schön, dass du wenigstens heulen kannst, denn das ist mir derzeit irgendwie gar nicht möglich. Und das ist einfach Mist. Denn irgendwie könnte es dann wieder in einer tiefen Depression enden. Das wäre nicht so gut.
Wünsche dir ein schönes Wochenende, wir können, nein müssen offenbar schon etwas „Frühling“ trainieren dem Wetterbericht zufolge.






@So, meine liebe, gute Petra, jetzt bist duuuuu dran. Na, du kannst ja wohl mal von Glück reden, dass du vorher den Kopf eingezogen hast. Da du ja bereits schon kränkelst, wäre dir offenbar mein Hieb nicht so gut bekommen. Hast ja oben den Boxsmilie gesehen?
Nee, du Liebe, freu mich sehr, dass du an mich denkst und immer mal wieder nach mir guckst. Aber eins muss ich mal sagen, und zwar generell: Eigentlich kann man sich die Frage sparen, obs einem heute besser geht oder nicht. Denn es geht einem irgendwie immer beschissen. Mal guckt nur die Schädeldecke, mal aber auch schon die Nase aus dem Haufen Sch …. Aber offenbar nur, um kurz Luft zu schnappen, um dann wieder vollends einzutauchen. Es ändert sich also nicht wirklich was, und wenn, dann nur mal stündlich. Sorry, dass ich das so „bildlich“ ausdrücke, aber irgendwie musste ich es mal loswerden.

Deine Tochter scheint ja auch so goldig zu sein wie meine???? Nee, nee, nee, die Jugend heutzutage! (Jetzt ziehe mal vorsichtshalber ich den Kopf ein).
Aber du hast schon Recht, sie müssen ihren eigenen Weg finden. Und was die Alten sagen, sind ja eh nur kluge Sprüche ….

Meine Petra, ich wünsche dir mal, dass du ganz fix auf die Beinchen kommst und drücke dich in der Hoffnung, mich nicht anzustecken.






Übrigens musste ich gestern eher von Arbeit gehen, weil ich mich gar nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Echt, sowas gabs lange nicht mehr.
Ich dacht, ich schlag mir nen Loch in den Kopf – wegen Büroschlaf. War echt schlimm. Zu Hause angekommen, fiel ich dann nur noch auf die Couch und bekam dann schon wieder so leichte Panik, mir kam es so vor, als wäre alles erst gestern passiert, die Zwischenzeit fehlte mir vollkommen (hiiilfe, bitte nicht). Als ich dann nachsah, stellte ich fest, dass ich meine Tabletten nicht genommen hatte. Na prima, wenn da schon ein Tag was ausmacht, frage ich mich, ob und wie ich jemals davon loskommen soll. Aber vorallem, wie würde es mir ohne die Dinger gehen, würde alles von vorne beginnen? Macht mich sehr nachdenklich.

Heute war ich dann bei meiner Lachtante, und ich frage mich so langsam, ob sie mich oder ich sie analysiere? Lief irgendwie gar nicht gut. Sie meinte auch, es müsse doch etwas geben, an was ich Freude hätte. Ich erzählte ihr, dass ich mich mit Annett getroffen hatte, was auch sehr, sehr schön war. Sie meinte dann, na das ist doch mal was. Natürlich. Aber mein Leben besteht doch nicht nur daraus? Ich glaube, sie ist etwas überfordert mit mir, und ich passe nicht so ganz in das Schema.

Liebste Annett, denke, ich werde mal auf dich zurückgreifen, demnächst.

So, ihr Süßen, jetzt mache ich mal Schluss und hole dann gleich mein Auto aus der Werkstatt.

Ich wünsche euch das, was ihr euch selbst am meisten wünscht. Und falls ihr nicht wisst, was das ist oder es nicht im Rahmen des Machbaren liegt, dann denkt an mich. Ich weiß es nämlich auch nicht.

Habe heute Roman fertig.

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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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