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Alt 02.03.2009, 12:00
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Standard AW: Was wird bei der Nachsorge alles erkannt ?

Hallo zusammen,

der Darm ist ein Hohlorgan, das auf Grund der technischen Gegebenheiten nicht ohne weiteres bildgebend untersucht werden kann. Mittel der Wahl ist hier tatsächlich eine Koloskopie (Darmspiegelung). Diese wird in aller Regel sediert (also schlafend) durchgeführt. Fällt dem Untersucher etwas auf, kann er gleich eine PE (Probenentnahme) durchführen oder weitere Maßnahmen erledigen. Bei einer bildgebenden Variante (CT / MRT) sofern sie denn übrhaupt möglich wäre, bedürfte es in diesem Fall eh einer Koloskopie.

Zur Zeit im kommen befindet sich die "Virtuelle Koloskopie" die auf einer Variante des MRT beruht. Macht aber kaum jemand, weil dies entsprechende Technik voraussetzt. Vorrangig wird diese Form des MRT an Zentren durchgeführt. Entsprechend lang sind die Wartezeiten.

All dies erklärt, warum die bildgebende HK-Nachsorge keinen Darmkrebs ausschließen kann. Markertechnisch gesehen ist es so, wie meine Vorschreiberlinge schon schrieben: andere Baustelle, andere Marker, andere Bedingungen.

Nach ergebnisloser Koloskopie hat man laut der derzeit herrschenden Lehrmeinung zehn Jahre Ruhe. Denn solange dauert es, bis ein Darmkrebs wächst und gefährlich wird.
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