Liebe Conny,
welch schöner Roman, musste doch an der einen oder anderen Stelle grinsen.
Abe dann war ich auch entsetzt: Du bist doch nicht das Problem!!!! Ich hoffe sehr, dass Du das nicht wirklich meinst. Was wir erleben, mit ansehen, mit erleiden, ist ein traumatisches Erlebnis, weils kein gutes Ende nimmt, meist nicht mal die Chance auf ein gutes Ende hat. Und das wissen wir. Wir sehen es und können nichts machen.
Das ist dann einfach was anderes, als wenn Angehörige „anders“ sterben. Und selbst das ist ja schon schlimm und es gibt viele Menschen, die damit nicht klar kommen. Aber dieses Leiden, dieses aussichtslose Kämpfen raubt irgendwann die letzte Kraft, und für einen selbst bleibt dann nichts mehr.
Aber ich bin auch froh: Wer einmal einen Dickkopf hat, der verliert ihn nicht mehr. Das weiß ich aus der Erfahrung eines westfälischen Dickschädels (kommt von den Kartoffeln, die wir uns immer gegen den Kopf werfen).
Ach ja, und kämpfen mit Dir mag ich eigentlich gar nicht, dazu hab ich Dich viel zu gern. Aber wenn es einen Weg für Dich gibt aus der Trauer raus, für einen kurzen Moment, und dieser Weg über Wut führt, dann mache ich gerne einen Kanal für Dich auf. Wir können auch einen Sandsack nehmen und gemeinsam drauf prügeln.

Jaaaa, Knuddeln ist auch schön.
Um die Tabletten mach’ Dir keine Sorgen. Alles zu seiner Zeit. Irgendwann, wenn Du bereit dafür bist, wird ein Absetzen auch funktionieren. Und für jetzt und diese Zeit sind sie einfach o.k.
Zitat:
Und falls ihr nicht wisst, was das ist oder es nicht im Rahmen des Machbaren liegt, dann denkt an mich. Ich weiß es nämlich auch nicht.
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Kirsten, totally lost.....
Bis bald, Kirsten.