Hallo Beate!
Bezüglich Port oder ZVK: erstes gebe ich flautine recht, es werden mehrere Ableitungen benötigt. Zudem ist man im Allgemeinen schon aus Sicherheitsgründen dazu über gegangen, einen ZVK zu legen. Wenn der Port sich entzünden sollte, es kommt leider häufiger vor als vermutet, kann dieser nur operativ entfernt werden. Das dauert a) viel zu lange, zudem: 2. sind die Abwehrkräfte während der HD runtergefahren, d.h. die Infektanfälligkeit in der HD steigt enorm an. Der ZVK kann, wenn dort etwas entzündet ist, schnell gezogen werden. Ich bin erstaunt dass es noch Kliniken gibt, wo dies nicht so gehandhabt wird. Es liegt doch gerade während einer HD jedem daran, sämtliche Infektionsquellen auszuschalten. So wurde es mir auf jeden Fall in Köln erklärt und mein Arzt sagte es mir auch, dass dies erforderlich ist und Sinn macht.
Mir ist auch nicht bekannt, dass zwischen der autologen und der allogenen SZT was das anbetrifft ein Unterschied besteht. Die Hochdosis macht das Immunsystem erst mal platt - der Körper hat gar nicht oder nur kaum die Chance aus eigener Kraft diverse Keime etc. "platt" zu machen.
Beate: es würde mich tatsächlich wundern, wenn man in Darmstadt den Port als Einziges nutzen würde. Ich möchte Dir ja nicht Angst und Bange machen, aber die Sicherheit würde auch gerade in der Zeit wo meine Abwehrkräfte mehr oder weniger auf 0 gefahren an erster Stelle stehen. Wie Du evtl. noch weißt, mußte ich, da man die Portentfernung vergessen hatte, in Köln kurz vor der HD noch in den OP, es zögerte sich etwas raus.
Persönlich glaube ich nicht einmal dass der Port entfernt werden muss (obwohl es bei mir gemacht werden mußte), aber ich bin schon der Ansicht, dass durch das Anstechen des Gleichen die Infektionsgefahr erhöht wird. Beim ZVK sieht man äußerlich direkt eine Infektion, beim Port (der liegt unter der Haut) nicht unbedingt.
Vielleicht sehe ich das ja zu eng?
Und wie geht es Dir ansonsten so? Einmal abgesehen von den schlechten Nachrichten, vom schlechten Wetter und dass es ununterbrochen regnet?