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Alt 16.03.2009, 17:05
Gagula Gagula ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

Hallo Leute,

die Sono heute hat nichts Neues erbracht - hätte mich auch gewundert. Als ich meinem Hausarzt erzählte, das schon letzte Woche ein CT gemacht wurde, wollte er erst gar nicht mit der Sono anfangen. Er hat auch nur die Leber etc. untersucht. Er erklärte mir, das er mit seinem Gerät keine Lymphknoten sehen kann (die Eindrinktiefe wäre zu gering). Sein Ultraschallgerät schien auch schon etwas älter zu sein.

Habe mich am Wochenende versucht ein wenig in die Materie eingelesen und dazu auch noch mal meinen Laborbericht genau gelesen - da steht folgendes drin:

" ..Dabei zeigen sich bei Melan A doch vermehrte Melanozyten im oberen Stratum spinosum der Epidermis.
Begutachtung: superfiziell spreitendes malignes Melanom, Level III (Tumordicke ca. 0,8mm), wegen überlappendem kongenitalen dysplastischen Nävuszellnävus Tumordickenbestimmung eingeschränkt (Schulter links)."

Ich möchte Euch fragen ob ich das alles richtig verstanden habe:
Das was im ersten Satz steht ist doch eigentlich ganz normal, oder. Nach dem was ich gelesen habe befinden sich bei jedem Menschen Melanozyten im oberen Stratum spinosum der Epidermis. Verstehe deshalb nicht, warum die das extra aufschreiben.

Level III bedeutet ja, das sich das Melanom bis in die Dermis (Lederhaut) ausgebreitet hat. Da in der Dermis Lymph- und Blutsysteme sind, wäre also eine Weiterverbeitung des Krebses darüber möglich. Wenn das so ist, dann müßte doch als nächstes festgestellt werden, welches der Wächterlymphknoten ist (z.B. mittels Lymphszintigraphie) und dann evtl. dieser entfernt werden um sicher festzustellen ober er bereits befallen ist.

Seht ihr das auch so, oder mache ich einen Denkfehler ?

Meine Hautärztin sagte übrigens, das mit der eingeschränkten Tumordickenbestimmung, wäre eine positive Nachricht - der Tumor wäre deshalb wahrscheinlich dünner. Kann das sein, oder ist es vielleicht genau umgekehrt ??

Außerdem habe ich gelesen das es die Möglichkeit einer "digitalen Auflichtmikroskopie" gibt. Damit kann man quasi die Hautoberfläche abfotografieren und dann später festellen, ob sich die Muttermale verändert haben. Da ich sehr viele Muttermal habe, halte ich das für eine sinnvolle Sache. Hat jemand von Euch Erfahrung damit ? Wo kann man eine solche machen lassen? Haben das nur Kliniken oder auch manche Hautärzte? Meine Hautärztin hat nur so ein Handgerät zur Mikroskopie.

Morgen habe ich mal wieder einen OP-Termin, es sollten dann wieder 4-5 Muttermale entfernt werden. Macht es noch Sinn, sich in eine Hautklinik einweisen zu lassen. Ich befürchte, das es da lange Wartezeiten gibt. Wird das in der Hautklinik ambulant oder stationär behandelt ? Wäre mir auch unsicher welche Klinik. Komme aus Ostwestfalen - denke über Bielefeld, Münster, Essen nach.

Puuh, das wars erstmal... Ich hoffe, ich nerve niemanden mit meinen Problemen. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand antworte würde.

LG
Gagula
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