Hallo,
im KK tummle ich mich schon länger, aber in euren Thread habe ich bisher nur gelesen, da ihr für mich so ein vertrauter Kreis zu sein scheint und ich nicht dazuplatzen wollte, zumal ich auch nicht so oft schreibe.
Nun habe ich aber eine Frage, die mir seit längeren ziemlich auf den Nägeln brennt. Ich habe deswegen zwar schon ein KK-Mitglied mit Haustieren befragt, aber da es für mich immer noch Thema ist, meine Frage nun an euch:
Ich habe seit einem halben Jahr einen mittlerweile fast 9 Monate alten, ganz lieben Kater (Wohnungskatze). Da ich wegen Lebermetastasen dauerhaft unter Chemo stehe (bisher geht leider nichts vorwärts mit den Biestern

), habe ich mir damals aus dem Tierheim nur eine Katze geholt, weil ich nicht wusste, ob ich -alleinerziehend und in Teilzeit berufstätig- das sonst schaffen würde.
Da ich viel zu Hause bin, kam mir lange nicht in den Sinn, Lucky (meinem Katerchen) noch eine/n Gefährten/in zu holen. Ich dachte, er hätte durch mich (und auch zeitweise meinem Sohn) genug Unterhaltung.
Mittlerweile habe ich zeitweise den Eindruck, er möchte mehr Unterhaltung, die ich -wegen der Chemo-Nebenwirkungen und meinen häuslichen Pflichten- nicht immer so nachkommen kann. Gerade nachts ist er oft schwer aktiv, wenn er am Tag nicht so zum Zug kam.
Wenn er mit mir bei meiner Freundin und deren Kater ist, spielt er viel mit ihm und ist hinterher total ausgelastet und schläft nachts tief und seelig.
Wegen meiner Behandlung, die nun auf Gemcitabin und Paclitaxel umgestellt wird, habe ich Bedenken, Lucky eine Zweitkatze hinzuzuholen. Von anderen Bedenken (was wäre, wenn ich nicht mehr wäre, und dann die zwei Katzen sowohl die Trennung von mir, als auch evtl. auch noch die eigene Trennung durchmachen müssten) will ich gar nicht reden.
Dagegen würde ich versuchen, das testamentarisch zu verfügen, in der Hoffnung, mein letzter Wille würde auch erfüllt.
Von anderen, gesunden (!) Katzenbesitzern, erhalte ich reihenweise den Rat, noch eine Katze zu holen, weil es -außer die Katzenklo-Reinigung- weniger Arbeit für mich und viel Spaß für Lucky wäre.
Seht ihr das auch so? Ihr könnt ja viel besser mitreden, da ihr selbst betroffen seid. Oder würde ich mir -vorausgesetzt die Katzen verstehen sich- doch zuviel aufhalsen, da ich wie ein Single mich allein darum kümmern muss und auch noch die Belastungen der Chemo habe?
Ich weiß, dass IHR mir KEINE Entscheidung abnehmen könnt. Sollt ihr auch gar nicht. Aber eure Meinungen können für mich wertvolle Denkanstöße sein.
Liebe Grüße und danke schon mal für euere Antworten
Karin