Hallo Ihr Lieben,
Eure Aneilnahme treibt mir die Tränen in die Augen. Wie gut tut jedes Wort von Euch.
Es geht Papa ziemlich schlecht, aber ich glaube, dass sein Leiden noch nicht zu Ende ist.

Die Schmerzen kommen in Wellen, die Übelkeit auch. Dazu die Angst, die Trauer, die Verzweiflung.
Das Wasser, die unrgelmäßige Atmung, teilweisen Pausen zwischen den Atemzügen.
Die frühen Morgestunden sind eine besondere Qual. Dann kommt zum körperlichen Leiden noch die furchtbare Angst, nicht mehr aufzuwachen.
Doch was können wir anderes tun, als Papa dann in den Arm zu nehmen und zu halten?
Den Rollator kann er nicht brauchen, laufen geht nicht. Was gäbe ich jetzt darum, wenn er ihn benutzen könnte.

Ich werde auf jeden Fall noch bis morgen oder übermorgen bei meinen Eltern bleiben.
Kai musste schon nach Hause. Er fliegt morgen nach Berlin. Seine schwer kranke arme Tante hatte Samstag nun noch zu ihrem Krebsleiden einen Herzinfarkt. Eigentlich wollten wir Samstag gemeinsam fliegen. Aber wir wissen nicht, ob es dann schon zu spät ist.
Fühlt Euch alle fest umarmt. Ich kann bei Euch im Moment nicht lesen und daher auch nicht schreiben.
Aber ich denke an Euch und sende Euch alle besten Wünschen!
Eure Kirsten.