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Alt 25.12.2003, 18:42
Gast
 
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Standard Malignes Melanom

Hallo,

bin erst vor ca. zwei Wochen auf dieses Forum gestoßen!

Hier meine Story:

07/00: Entfernung eines SSM mit Regression im Rückenbereich (Breslow: 0,6mm, Clark 3), danach zahlreiche Entfernungen weiterer Nävi, einige waren dysplastisch. Man spricht hier vom sog. Naevus-Dysplasie-Syndrom. Bisher kein Auftreten irgendwelcher Metas. Irgendwann war bei mir auch mal der S100 um ein Vielfaches erhöht, beim nächsten Mal war alles wieder i.O. Zur Genauigkeit des S100 ist hier ja schon genug geschrieben worden!

Aufgrund eines Umzuges direkt nach der Entf. des MM, musste ich mir hier im Umkreis einen anderen Hautarzt suchen. Meine Erfahrung diesbez. ist, dass sich unter den HÄ viele Dilletanten tummeln. Einer meinte sogar, mein Körper hätte mir die Gelbe Karte gezeigt, aber ansonsten solle ich mir keine Sorgen machen und in einem Jahr wiederkommen.

Hinsichtlich der eigentl. Diagnose hat er natürlich Recht, im Hinblick auf das Naevus-Dysplasie-Syndrom, von dem ich ihm berichtet hatte, sicherlich nicht.

Also suchte ich mir kompetente Fachleute, die ich dann auch in der Uni in Tübingen fand. Diese "empfahlen" mir auch einen guten HA, der seit ca. zwei Jahren die weitere Nachsorge übernommen hat.

Selbst bei der Entfernung von Nävi gibt es große qualitative Unterschiede. Schneiden und Nähen kann jeder, Shaven oder Stanzen können wenige. Hier gibt es deutliche Vorteile bei der Narbenbildung.

Meine Melanomnarbe z.B.(Sicherheitsabstand 1 cm) ist grausam anzusehen (dieser wurde geschnitten und auf alt hergebrachte Methode vernäht), ein weiterer Sicherheitsschnitt, der nach einem dysp. Naevus nötig war, kaum zu sehen (intrakutan vernäht und dann geklammert!!!!)

Das Fazit, dass ich gezogen habe: Sucht Euch einen wirklich guten HA, sehr wichtig ist die frühzeitige Entfernung weiterer auffälliger Nävi. Das Risiko eines Zweitmelanoms ist beim MM-Patienten deutlich erhöht!

Hier eine kurze Krankheitsgeschichte eines Ex-Kollegen: MM am Arm, entfernt in einem Bundeswehrkrankenhaus ca. 1998, Clark und Breslow unbekannt, hat sich nie Sorgen um seine Erkrankung gemacht, geht auf mein Anraten seit diesem Jahr erst zur Nachsorge, seit 1998 metas- und rezidivfrei.

Eine Frage ist bei mir absolut offen, vielleicht weiß jemand von Euch eine Antwort darauf.

Wieso ist ein Anz. einer Regression mit einem erhöhtem Risiko verbunden???
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