Hallo Brigitte,
auch bei mir waren die Werte ähnlich und sowohl meine betreuende Ärztin als auch der Krebsinformationsdienst in Heidelberg haben mich beruhigt und dem keine Bedeutung beigemessen. Ich war aber, so wie Du auch, sehr beunruhigt und habe meine Werte die ich über 4 1/2 Jahre protokolliert hatte, dem Onkologen meines Vaters zur Vorlage mitgegeben. Am nächsten Tag mußte ich schon zu ihm. Eine Sonographie brachte Gewißheit. Ich hatte Lebermetastasen. Dieser Arzt,ein sehr erfahrener Onkologe, bei dem ich nun in Behandlung bin, hat sich sehr darüber geärgert, dass man den Patienten oft einfach mit diesen Werten sich selbst überläßt. Er erlebt es mehrmals wöchentlich. Es ist schon wahr, es kann etwas harmloses dahinterstecken. Aber ohne Grund verändern sich die Tumormarker nicht. Also unbedingt kontrollieren lassen, und wenn Du weiter beunruhigt bist, dann auch einen anderen, erfahrenen, bekannten Onkologen aufsuchen.
Ich will Dir keine Angst machen. Aber bei mir wurden die Metastasen durch meine Unruhe und weil ich nicht blind zwei Meinungen vertraut habe, sondern auf meine innere Stimme gehört habe, im Frühstadiium entdeckt und mit der Behandlung konnte früh begonnen werden, was dann ja auch der Überlebenszeit zugute kommt.
Leider muß man sich als Krebspatient immer wieder der Angst stellen, aber "den Kopf in den Sand zu stecken" bringt ja leider auch nichts. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es bei Dir eine harmlose Ursache hat.
Liebe Grüße, ich drücke die Daumen, Martina
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