Ireen, ich glaube es ist die Angst vor den Antworten.
Ich habe es gerade erst erlebt. Ein lustiges Wochenende, eine große Runde, wir sitzen im Hotel am Frühstückstisch, viele Gespräche, Lachen. Eine Freundin erwähnt beläufig im Gespräch den Tod ihres Bruders - wir sehen uns leider sehr selten, ich wusste von nichts. Als das Stichwort dann ein zweites Mal fiel, habe ich doch nachgefragt. Ja, Krebs hatte er, schnell ging es, hilflos war man, gerade ein paar Monate ist es her - die Tränen flossen. Und ich hatte plötzlich das Gefühl, wir sitzen ganz allein an diesem großen Tisch inmitten der anderen.
Natürlich gibt es immer verschiedene Unterhaltungen wenn 15 Leute an einem Tisch sitzen - aber man hört doch sonst immer mit halbem Ohr bei den anderen mit. Offensichtlich nicht bei solchen Themen. Und nein, sie war ja ganz gefasst - ich meine, hier kennt das doch sicher jeder, es waren die Tränen, die man eben beim Erzählen nicht unterdrücken kann, weil man die Bilder vor Augen hat. Warum erschrecken so viele Leute davor? Wenn jemand von einem schweren Unfall erzählt, wird er blass, wenn jemand etwas lustiges erzählt, lacht er dabei - wieso darf man nicht weinen beim Erzählen?
Liebe AndreaS - ich habe mich wohl bei Deinen Kindern verzählt

Was macht das Abi? Sind die bisherigen schriftlichen gut gelaufen?
Liebe Bruni, der Text ist so schön und kann so viel Mut machen nach vorne zu schauen, egal wie der Weg wohl weitergeht.
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!
AndreaM