[Zitronengras]

Ja, es ist so. Man muss als Patientin wachsam sein und auch den eigenen Gefühlen trauen. Und im Zweifel dann auf einer Untersuchung bestehen, sich nicht wegschicken lassen, eine Zweitmeinung holen. Das ist anstregend und nervenaufreibend. Aber es gibt halt unterschiedliche Ärzte und auch unterschiedlich gut.

Ich persönlich würde, sollte ich Knoten in der Brust ertasten, IMMER auf Mammographie bestehen. Sollte das Bild dann nicht aussagekräftig sein, kann man immer noch eine Biopsie machen. Man sollte sich meiner Meinung nach aber von dem Gedanken verabschieden, dass man einmal einen Arzt aufsucht und der dann als eierlegende Wollmilchsau alles perfekt diagnostiziert und dann weiter für einen regelt.

Zu unserem Gesundheitssystem: seitdem ich selbst diese Scheißkrankheit habe, weiß ich erst, wie top unser System ist. Es garantiert zumindest eine gute Grundversorgung für JEDEN. Scheiß auf die Igelleistungen, wenn es ernst wird, bekommt man die Therapie, die man braucht. Es gibt Leitlinien, nach denen behandelt wird oder zumindest werden sollte. So eine Chemotherapie kostet zigtausend Euro. Jetzt stell Dir mal vor, Du wohnst in USA und hast keine Krankenversicherung. Bingo. Oder Du wohnst in einem Land, wo es keine Möglichkeit gibt, die Medikamenten ranzukommen. Oder guck mal nach Schweden, paradiesische Bedingungen für das Krankenhauspersonal, aber die Patienten müssen oft sehr sehr lang auf eine OP warten. Oder Großbritannien: keine freie Arztwahl.

Da muss man schon sagen, trotz Praxisgebühr, Zuzahlungen usw. haben wir es in Deutschland immer noch ziemlich gut!!