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Alt 01.06.2009, 11:56
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Austausch: wessen Mutter betroffen?wie geht ihr im Freundeskreis damit um?

Zitat:
Zitat von vereor Beitrag anzeigen
Wem habt ihr alles so von der Krankheit der Mutter erzählt?.
Grundsätzlich finde ich, dass jede Erkrankung, egal ob Krebs oder etwas harmloseres, eine Privatangelegenheit ist und das der/die Erkrankte bestimmt, wer darüber etwas erfahren soll.

Nicht immer lässt es sich vermeiden, auch mit Außenstehenden über die Erkrankung eines Angehörigen zu sprechen.
Als meine Mutter vor 3 Jahren erkrankte (2 1/2 Jahre nach meiner eigenen Diagnose) habe ich die Nachricht im Büro bekommen und sofort Urlaub genommen um nach D zu fliegen. Meine anwesenden Kollegen haben meine Betroffenheit sofort mitbekommen und auch meinem Vorgesetzten musste ich eine Erklärung geben, warum ich sofort Urlaub brauchte.
Inwieweit man ins Detail geht, ist sicherlich eine Ermessensache und vom jeweiligen Grad des Vertrauens zu der jeweiligen Person abhängig.
Männliche Angehörige erzählen vielleicht weniger als weibliche Angehörige. Deshalb glaube ich auch nicht, dass man z. B. an Berufsgruppen (Uni, Büro, Handwerk o.ä.) eine bestimmte Verhaltensweise in dieser Hinsicht ableiten kann.

Vielleicht wirfst du mal einen Blick ins Angehörigenforum. Sicherlich wirst du schnell feststellen, dass die Fälle alle unterschiedlich sind und jeder seinen eigenen Weg finden muss, damit umzugehen. Das gilt für die Erkrankten aber eben auch für die Betroffenen und ist von vielen Faktoren abhängig.
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Birgit64

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