Hallo ihr lieben Interferon-ler
Jetzt schreibe ich (noch einmal) meine Theorie zu dem Thema. Hoffentlich verunsichere ich jetzt niemanden...
Also ich habe im November 08 auch mit der Niedrigdosis angefangen. 3x3 Mio. Einheiten. Anfangs starke grippeähnliche Symptome, die mit einer Paracetamol relativ gut im Griff waren.
Im Laufe der Zeit hatte ich auch schlechte Leberwerte. Vor Interferon waren die Werte IMMER im Normbereich. Seit Interferon kaum noch

Zudem immer stärker werdende Probleme mit Muskel und Knochenschmerzen, allgemeine Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Gereiztheit usw.
Nach 3 Monaten habe ich für mich beschlossen mit der Interferon-Therapie aufzuhören.
Was hat mich zu diesem Schritt bewogen?
1. stellt diese Therapie ja nur eine 7% ige
Chance einer rezidivfreien Zeit dar
2. hat noch keiner untersucht was NACH der Spritzerei im Gegensatz zu den Nichtspritzern passiert. Das Interferon steht nämlich im Verdacht die Krebszellen nur in den Schlaf zu schicken, um sie dann gestärkt weitermachen zu lassen. Leider hat keine Pharmafirma das Interesse an solchen Studien

3. habe ich ein spizoides Melanom, welches sehr wahrscheinlich durch ein geschwächtes Immunsystem ausgelöst wird. Also nix mit Sonnenbelastung oder erbliche Faktoren. Wenn ich also mein Immunsystem stärken will, dann ist Interferon der falsche Weg.
4. gehe ich persönlich ja ganzheitlich an die Sache und versuche nun auf anderem Wege gesund zu bleiben.
5. ganz wichtig: ich hab mich einfach nur noch beschissen gefühlt mit der Spritzerei. Sorry für den Kraftausdruck, aber das beschreibt es einfach... Diese ständigen Schmerzen. Dazu noch die miesen Leberwerte...!!! Zudem hat es mich (und auch meine Familie) extrem belastet, 3x die Woche durch die Spritzerei auch immer wieder mit dem Thema Krebs und Tod sich zu beschäftigen. Alles drehte sich nur noch um die Spritzen und die Termine mussten so angelegt werden usw.
Ob meine Überlegungen richtig sind oder nicht, wird nie jemand sagen können. Denn selbst wenn ich rezidivfrei bleibe, kann ja sein, dass ich das so oder so geblieben wäre. Oder natürlich auch anders herum.
Ich möchte ganz sicherlich niemanden vom Interferon abbringen!!! Jeder muss das für sich selber wissen und entscheiden. Ich persönlich bin nur der Ansicht, dass Interferon halt leider nur eine mögliche Chance ist, aber nicht DAS Allerheilmittel oder gar die Gesundheit wieder zurück bringt.
Wie Jutta schrieb ist so oder so die Einstellung dazu ein ganz wesentlicher Aspekt. Entweder man steht mental voll und ganz dahinter oder man tut es nicht und lässt es dann besser.
Das stellt auf jeden Fall nur meine persönliche Meinung dar und darf bitte nicht medizinisch bewertet werden.