Zitat:
Zitat von J.F.
Was sagen denn die anderen dazu? Gerade die, die erst seit einigen Monaten spritzen, egal ob Hoch- oder Niedrigdosis? Würdet Ihr, wenn man das Rad zurückdrehen könnte, eine andere Entscheidung treffen? Oder etwas anders machen?
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Hallo J.F.
ich bin ein neuer Hase hier im Forum, aber wie Du in meiner Sig sehen kannst, hab ich meine Erfahrungen mit MM und Interferon.
Ich habe mich 2003 für die Teilnahme an einer neuen Studie entschieden, bei der ich 20 mio. I.E pro m2 Hautfläche ( 40 mio. I.E. pro Tag ) für 1 Monat, dann 3 Monate Pause, dann das Ganze noch 2 mal wieder, entschieden.
Das Pro für mich war, dass ausser Intron A nichts auch nur annähernd gute Prognosen hatte.
Wenn schon, dann auch richtig hochdosiert hab ich mir gedacht.
Diese Monate waren die Hölle für mich.
Jeden Morgen zum Doc, gefühlt halbtot.
Aber immer sagen, ich fühl mich bestens, gib mir meinen "Schuss".
Nach 4-5 Tagen waren meine CK Werte kapp unter 3000, sprich Nierenversagen bei jedem weiteren Tag mit dieser Dosierung.
Dann runtersetzen der Dosis, so dass die Nieren gerade noch überleben
Und weiter die nächsten Wochen, bis der Monat zu Ende war.
Wie gesagt, es war 3x 1 Monat die Hölle, aber ich bereue meine Entscheidung nicht.
Dann hatte ich aufgrund der Reduzierung noch ne Menge Intron über.
Bevor ich das wegschmeisse, habe ich mir noch 2x 1 Monat extra ohne Wissen der Onkologen gegönnt.
Die Dosis hab ich dann "nach Gefühl" angestzt, ich wusste nach 3x 1 Monat kontrolliert in etwa, wie meine Blutwerte sind.
Die Entscheidung hab ich nicht 1x bereut, auch wenn hochdosiertes Intron verdammt hart ist, es ist das Einzige was mir eine zusätzliche Chance gab.
An alle "Neuen", nehmt das Intron, wenn euer Onko es euch anbietet, es geht um euer
Leben.
Jetzt nach 5 1/2 Jahren hab ich das erste mal einen S-100 Wert von 0,13 pico pro Liter.
Liegt bestimmt an der verschleppten Erkältung oder zu viel Sonne in den letzten Wochen.
Wie auch immer, MM Du kriegst mich nicht!