[julia87]

Hallo ihr Lieben,

ich habe schon einige Themen/Beiträge hier gelesen und nun habe ich mir gedacht muss ich einfach auch mal meine ganzen Gedanken nieder schreiben.

Im September 2008 ist bei meinem Schwiegervater Lungenkrebs, sowie eine Metastase in der linken Schulter durch zufall diagnostiziert worden. Er hat Chemo bekommen und der Krebs in der Lunge ist dadurch wirklich kleiner geworden, danach hat er jetzt Strahlenbehandlung der Schulter bekommen und auch die Metastase ist erheblich kleiner geworden. Die Ärzte hatten uns schon eine Chance zur Heilung (95%) gegeben. Wir waren wirklich guter Hoffnung.

Jedoch vor ca. 2-3 Wochen ging es ihm auf einmal richtig schlecht, er wurde ins Krankenhause eingeliefert.
Leichter Schlaganfall, 2 Metastasen im Gehirn und seit 2 Tagen wissen wir auch, das auf/bei den Stimmbändern Metastasen sind.
Unsere Hoffnung ist gleich 0. Wir hatten echt so gehofft, dass es wieder gut wird und nun das.
Am 10.7 wollen sich die Ärzte zusammen setzen, das alles besprechen und gucken, wie es weiter geht.

Aus meiner beruflichen Erfahrung, weiss ich leider wie diese Krankheit endet und es macht mich echt fertig.
Leider kann ich mit meinem Freund nicht richtig darüber reden, er sagt immer, dass er eh nichts machen kann und er nicht über das thema sprechen möchte. Ich kann das gut verstehen, ich würde glaube ich genauso reagieren, aber irgendwie muss ich meine Traurigkeit doch ausdrücken. ich rede schon viel mit meinen eltern darüber, weil sie mir echt gut zuhören und auch wissen wie sehr mir mein schwiegervater am herzen liegt.

manchmal weiß ich echt nicht, wie ich damit umgehen soll, eigentlich weiß ich doch wie es verläuft, aber auf der anderen seite zerreißt es mir das herz.

ich finde es super, dass es hier ein forum gibt, wo man einfach mal seine gedanken niederschreiben kann.

liebe grüße
julia