Hallo ihr Lieben,
man darf wohl eines nicht vergessen. Es sind jetzt 2 1/2 Jahre, die ich behandelt werde. Eine Pause hatte ich nach den Platinchemos, aber seit dann ununterbrochen Chemos. Eine kleine Pause mit Tarceva kann man vergessen, weil während der Zeit das Scheixxbiest

 gewachsen ist. Objektiv gesehen, habe ich mit Sicherheit sehr großes Glück, dass es mir noch so gut geht. Ich glaube fest daran, dass das mit dem Rücken wieder besser wird, nur sollte das schon bald sein, sonst ist der Sommer vorbei. 
Es ist nur halt einfach so, dass die Angst auch abhängig ist, davon wie gut oder wie schlecht es einem geht. Nicht nur, aber auch.
 
Liebe Jutta,
Onkoprof weiß genau, wie ich behandelt werde, der ist immer auf dem Laufenden. Bitte fühle Dich von dem Folgenden nicht angegriffen, aber wenn ich lese, dass Angehörige schreiben: Der Arzt sagt, es sollte eine Pause gemacht werden, aber mir wäre es viel lieber wenn die Behandlung weiter ginge, weil ich mich dann sicherer fühle, denke ich oft: Wissen die überhaupt, was Behandlung heißt, wissen die, dass die Leute auch an den Folgen der Chemo sterben, keineswegs immer an der Krankeit

? Die Balance zwischen Behandlung und Krankheit

 macht einen guten Arzt aus. 
Onkodok hat mir zugestimmt, als ich sagte, die Chemos sind wie mit verbundenden Augen mit der Schrotflinte auf ein Ziel zu schießen, ohne zu wissen, ob man überhaupt in die richtige Richtung schießt. 
Liebe Beate,
weißt Du, mit Dir hoffe ich genauso!! Ich denke so oft an Dich. Klar halte ich durch, Du aber bitte auch! Du weißt ja, wir halten uns fest, wir lassen uns nicht los! Das wird funktionieren. 
Ganz liebe Grüße
Christel