Hallo zusammen,
Ich kenne zwar nur wenige Details, wollte aber nochmal von einer positiven Geschichte berichten.
Als meine Mutter im Juni letzten Jahres einer Bekannten von Papas Diagnose erzählte, hatte der Lebensgefährte dieser Frau auch gerade diese Diagnose bekommen.
Auch der Lebensgefährte konnte nicht operiert werden, bekam zumindest in der ersten Zeit auch die Chemo mit Gemzar.
Ob er heute noch die gleiche Chemo bekommt, kann ich nicht sagen.
Aber sie halten den Tumor zumindest immer noch in Schach.
Nächsten Monat ziehen die beiden von Westfalen nach Baden-Würtemberg.
Er kann Fahrrad fahren, Auto fahren und sein Leben, wenn auch mit Einschränkungen leben.
Er hatte und hat bis heute keine Metastasen, dass ist der Unterschied zu meinem Papa. Der Tumor wurde eher als bei Papa entdeckt und konnte so noch nicht streuen.
Jede Diagnose ist also anders und auch jeder Verlauf.
Daher an alle, die selber oder deren Angehörige kämpfen: Es gibt immer einen Grund zu kämpfen und zu hoffen.
Ich selber habe heute wieder einen Tag zum Wegwerfen.
Frage mich wieder und wieder ob ich alles für meinen Papa getan habe.
Immer habe ich versucht, meinem Papa Hoffnung zu machen und ihm positive Gedanken zu bringen.
Als seine Bypass-Op gemacht wurde, habe ich das als Positiv hingestellt.
Rein vom Kopf ist es das ja auch, aber für Papa wäre nur eine Entfernung des Tumors positiv gewesen.
Vielleicht wäre es besser gewesen, mit ihm darüber zu fluchen und zu weinen?
Vielleicht hätte es das für ihn leichter gemacht?
Es ist heute nicht mehr zu ändern und ich werde nie erfahren, wie es anders gewesen wäre.
Euch allen ein erträgliches Wochenende
von Kirsten.