junge Frauen und der Tod der Mutter
Liebe Tabea,
habe mich etwas rar gemacht, wußte nicht mehr was ich hier schreiben soll. Mir hilft es sehr, daß ich viel lese und einfach galube daß es meiner lieben Mami nun besser geht. Ich will einfach glauben, daß sie nun woanders ist und doch immer bei mir. Habe mit Sport angefangen, was ich nie gemacht habe und es tut mir sehr sehr gut. Außerdem möchte ich nun anfangen zu malen, vielleicht hilft mir das auch. Ich bin einfach nur froh, daß meine Mutter das nicht mehr durchstehen muß was sie die letzten Monate hatte, es war so schlimm und cih möchte daher nicht an mich und meinen Verlust denken. Natürlich habe ich trotzdem oft Momente wo ich mir sage : Halt, ist das wirklich passiert? Ist sie nun wirklich nie mehr da? Ich hatte auch ein sehr enges Verhältnis zu meiner Mami und mit ihr ist der wichtigste Mensch für mich gegangen. Aber ich will sie irgendwann wiedersehen, und so lange muß ich das hier im Leben noch meistern..
Ich würde erstmal in dem Haus wohnen bleiben, ich denke Du wärst woanders noch einsamer. Natürlich steckt es voller Erinnerungen, aber davor kann man sowieso nicht ganz weglaufen.. mein Vater versucht das so, aber es klappt auch nicht. Können Deine Großeltern nicht für eine Zeit einziehen bis Du Dich wohler fühlst und Dich gefundne hast? Laß die Zeit arbeiten..
Bis bald
Meli
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