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Alt 19.08.2009, 19:23
schwarzsaga schwarzsaga ist offline
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Standard AW: Schlechte Erfahrung mit Psychoonkologin

Hallo Andrea,

ich habe Gebärmutterhalskrebs und OP/Bestrahlung/Chemo hinter mich gebracht. Habe mir dann ziemlich schnell nach dem Krankenhaus eine Psychologin gesucht, da die Ärzte immer wieder sagten es könnte helfen und es wird von der Kasse übernommen. Naja habe dann über meine Krankenkasse eine Psychoonkologin gefunden und trabe nun so einmal die Woche hin. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht depressiv bin, aber die Kinderlosigkeit (bin 30 keine Kinder) mein Jobverlust und vor allem die Angst vor einem Rückschlag sind solche Punkte die ich gerne von der Seele spreche. Wirklich helfen kann sie mir ja auch nicht, da die Ängste ja nicht eingebildet sind sondern leider sehr real. Aber ich denke bevor ich jeden Tag meinen Partner oder meine Freunde zujammere muss sie sich das eben anhören. Also es ist so, dass die ersten fünf Termine normalerweise "Probe" sind ob man sich gut versteht und erst danach du dich festlegen musst. Ich möchte dich ermutigen eine andere Psychologin zu testen, denn das dich jemand zur Schnecke macht ist nicht normal. Ich habe vielmehr das Gefühl nach einer Stunde, dass sie mir Punkte nennt über die ich mir vorher noch keine Gedanken gemacht habe. Also z.B. warum definiere ich mich so sehr über meinen Beruf oder wie geht es eigentlich meinem Partner mit der Diagnose und der Kinderlosigkeit.
Lass dich auf keinen Fall von der schlechten Erfahrung runter ziehen, es kann keiner nachempfinden wie es einem geht, wenn er nicht selber Krebs hatte!!!
Wissen deine Kollegen von deiner Krankheit? Hast du dich mit Behindertenausweis auf deine Stelle beworben?
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