AW: Adenokarzinom inoperabel
Liebe Christel,
der Urlaub war sehr spontan und sehr, sehr schön. Langsam lerne ich gut zu meinen Körper zu sein. Hatte ein par Massagen, Bäder usw. und die Fegerei war schwimmen.
Früher hat sich bei mir oft auch dieser "Vergleichsteufel" eingeschlichen. Schaffen andere Erkrankte noch mehr als ich? Vertragen sie die Medis besser? usw. usw. Entweder habe ich mich entwertet oder aufgewertet. Anstatt auf die anderen zu schauen. versuche ich nun meinen eigenen Körper und meine eigene Kraft besser einzuschätzen. Macht mich ruhiger, diese Sichtweise.
Morgen muss ich Auto fahren, da verzichte ich auf Schmerzmittel, traue mich nicht so ganz. Mein hart erkämpftes Leben setze ich keinem Risiko aus. Feger fährt auch mit, da halte ich lieber Schmerzen aus, vielleicht eine Novalgin nehme ich mit.
Bis bald
Gitta
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