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Alt 28.08.2009, 14:42
Tanja1968 Tanja1968 ist offline
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Registriert seit: 07.05.2009
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Standard AW: Brustkrebs, es hat mich erwischt

So, hier bin ich auch wieder
und versuche mal, eure einzelnen Beiträge abzuklappern...

Eleve (vielleicht schaust du ja doch noch mal bei uns vorbei?):
ich gebe dir inzwischen in vielen Dingen recht: einerseits weiß ich gerne, was mit mir passiert und welchen Tumor ich habe, andererseits lasse ich mich dann auch schnell verunsichern, denke, dass die oder jene Therapie nicht reicht....
Dennoch ist es so, dass die meisten von uns eben prophylaktisch therapiert werden, d.h. noch keine Metastasen vorliegen. Und daran sollte man sich orientieren. Es gibt nicht wenige Ärzte, die sagen, eine Chemo, die prophylaktisch läuft, belaste mehr als sie nützt.
Ein kleines weiteres Beispiel, dass uns alle Hoffnung geben sollte: Meine Mutter ist vor fast 22 Jahren an BK erkrankt. Offensichtlich schnell wachsender Tumor, da sie kurz vorher bei Untersuchungen war, den Tumor aber dann einige Wochen später selbst tasten konnte (ca. so groß wie ein kleines Vogelei). Sie war eine der ersten Frauen, die zu diesem Zeitpunkt brusterhaltend operiert wurden, man hat ihr damals allerdings noch alle Lymphknoten entfernt. Sie nahm an einer Teststudie teil, die weder Bestrahlung noch Chemo machten - erhielt auch keine Medikamente (ich glaube, damals wurden die Tumore noch nicht so klassifiziert). Sie hatte nie mehr etwas und es geht ihr gut!!!
Wenn es mir schlecht geht, versuche ich immer, ihr Beispiel vor Augen zu führen.

Jule:
Sicher gibt es gegen Triple-Negativität noch kein gezieltes Medikament. Dennoch kann auch ein hormonrezeptiver BK Metastasen entwickeln und zahlreiche Nebenwirkungen durch die Medis herbeiführen. Vielleicht sollten wir uns nicht allzusehr an Statistiken orientieren und ein wenig vertrauen, dass schon eine Menge für uns getan wird. Wir packen das!
Was das Chemohirn betrifft, so kenne ich das auch. Kann aber nicht bestätigen, dass es von Chemo zu Chemo schlimmer wird. Es ändert sich bei mir immer wieder. Bei meiner letzten Chemo war zwei Tage nichts und dann habe ich gedacht, dass man mir mein Hirn weggesaugt hat!!

Suze:
schließe mich Sandra an! Nur gute Nachrichten zählen und das werden auch gute Nachrichten werden!!!!! Angst haben ist blöd, aber völlig verständlich.
Wir denken alle fest an dich und drücken alle Daumen! Liebe Grüße auch von Marc an dich.


Sabine:
Inzwischen hast du es geschafft! Graulation!!!
Jetzt kommt der nächste Schritt - es geht aufwärts!
Trotzdem schade, dass du den Hüftschwung nicht wagst... Hätte ich zu gerne gesehen.... Vielleicht traue ich mich nächste Woche bei meiner letzten Chemo?? Vermutlich streichen sie mir dann die Nachsorge - bei einer Bekloppten lohnt das eh nicht.....

Seid alle fest gedrückt (auch die, die ich namentlich nicht extra erwähnt habe)
Tanja
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