junge Frauen und der Tod der Mutter
Hallo zora,
ich bin hier eher eine stille Mitleserin, weil mir die Worte oft fehlen. Deine Zeilen haben mir die Tränen in die Augen getrieben, besonders Dein letzter Satz. Man faßt es einfach nicht, daß die Welt weitergeht, obwohl die Mutter gestorben ist, viel zu früh und obwohl man sie noch so sehr gebraucht hat.
Meine Mama ist vor fast 2 Jahren an metastasierendem Brustkrebs gestorben, mit 58 Jahren, ich war damals 27 Jahre alt.
Ich war so wütend, weil ich fand, wir waren beide zu jung, um so auseinandergerissen zu werden.
Wie wütend mußt Du also sein...
Am 3. 4. ist der zweite Todestag meiner Mama. Man denkt, 2 Jahre sind sooo lang. Für mich ist es, als sei es alles gestern gewesen. Ich weine zwar nicht mehr ganz so oft, aber erst jetzt wird mir bewußt, wie endgültig der Tod ist. Ich bin froh, daß ich nicht das Gefühl habe, als sei es schon sooo lange her. Es ist für mich, als hätte ich gestern noch mit meiner Mama gesprochen. Insofern ist die Zeit schon stehengeblieben. Ich hoffe, das bleibt immer so.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Lies und schreib nur weiterhin hier im Forum; ich kann das nur empfehlen.
Mia
|