Hallo Tanja,
auch wenn die Chemo abgeschlossen ist, stellt sich nicht sofort wieder der Normalzustand ein. Der Ekel vor bestimmten Nahrungsmittel hält noch etwas an aber er gibt sich wieder. Auch der Geruchsinn erholt sich wieder. Nach so einer Therapie ist der Körper ausgelaugt und muss erst wieder aufgepeppelt werden. Ich kenne es selbst und auch von Freundinnen das da auf einmal die merkwürdigsten Gelüste nach irgendwelchem Essen auftauchen und ein paar Minuten später ist der Gedanke schon voll eklig. Der Körper sagt ihr, was er verlangt. Dann sofort essen auch wenn es nachts ist. Egal. Ist denn die Mundschleimhaut in Ordnung? Bei mir brannte damals sogar schon eine Banane. Was immer gut ging, war Hühnersuppeneintopf, Kartoffelpüree, Butterbrötchen mit Honig, Butterkekse, Quark, Joghurt, Fenchellltee, Kamillentee, Grüner Tee (stärkt die Immunabwehr) wenn Wurst dann die leichte Kinderwurst, weil die anderen viel zu salzig schmecken... also alles milde Sachen. Zum lutschen sind Salbeibonbons sehr gut. Das Kribbeln in den Händen und Füßen wird noch eine Weile anhalten. Die extreme Müdigkeit hält auch an. Die Hitzewallungen sind auch normal. Das Kribbeln in den Füßen gehört in den Bereich des Neurologen. Diese Störungen haben viele Frauen nach bestimmten Chemos (Hand-Fuß-Syndrom). Du siehst alles "normal" und da mussten oder müssen viele Frauen durch; nur nicht gehen lassen doer resegnieren.
Es hört sich an, als ob deine Mutti sich in einem "Loch" befindet. Kann das sein? Psychologische Betreuung ist gut, nur möchte sie das auch? Was haltet ihr den von Homöopathischen Mitteln?
Einen schönen Sonntag für Euch
LG heike1