junge Frauen und der Tod der Mutter
Hallo,
es fällt mir schwer, aber nachdem ich eure Beiträge gelesen habe, weiß ich, dass ich nicht alleine bin. Bei meiner Mami wurde Anfang 2000 Eierstockkrebs mit Metastasen im gesamten Bauchraum festgestellt. 4 Jahre lang hat sie tapfer gekämpft, zwei große OP's und zwei Chemo's mit je 6 Zyklen über sich ergehen lassen.
Zwischenzeitlich ging es ihr sogar relativ gut...allerdings wussten wir von Anfang an, dass sie nie wieder gesund werden würde. Im August letzten Jahres fing es dann damit an, dass sie kaum noch etwas essen konnte, ein weiterer Tumor wurde festgestellt und eine weitere Chemo war geplant. Hat sie leider nicht mehr geschafft, Woche für Woche ging es ihr schlechter. Mehrere Krankenhausaufenthalte folgten, wo ihr eigentlich nur noch Elektrolyte und Vitamine über den Tropf gegeben werden konnten...
Tja, was soll ich sagen? Am 24.12. war sie dann auf einmal ganz gelb, am 26.12 hab ich dann den Notarzt gerufen, weil es ihr immer schlechter ging und mein Papi nicht mehr wusste, was er noch machen soll. An dem Tag sagte sie zu mir, dass sie es nicht schaffen wird.
Täglich waren mein Papi und ich im Krankenhaus...hab sie eingecremt, mit ihr erzählt, hab die Tränen unterdrückt. Geheult hab ich dann im Auto. Es ist grausam, wenn man seiner Mami beim Sterben zugucken muss, jeden Tag mehr...Fühlte mich so verdammt hilflos!
Muss aber dazu sagen, dass die Ärzte und Schwestern immer ein offenes Ohr für uns hatten, sich liebevoll in den Stunden, wo wir nicht da waren, um sie gekümmert haben und sie auch in dem Moment des Todes nicht alleine ließen.
Am 31.12.2003 ist sie gestorben.
Es tut weh...unheimlich weh...
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