Rippenfellkrebs
Hallo Ihr Lieben,
ich möchte hier mal meine Erfahrungen mit Pleuramesotheliom schreiben. Mein Mann (46) starb im Oktober 2002 daran.Genau 1 Jahr zuvor wurde es im Klinikum Regensburg diagnistiziert. Er hatte ungefähr 2 Jahre lang vorher immer Schmerzen im oberen Lungenbereich und in der Herzgegend. Die Ärzte konnten nichts feststellen er dachte schon er bildet sich alles nur ein. Die Diagnose war natürlich niederschmetternd. Aber wir hatten Hoffnung, weil wir ja nicht bescheid wußten. Es wurde eine Bestrahlungstherapie vorgeschlagen, die er ablehnte da nach Informationen die mein Mann eingeholt hatte die Lunge zu sehr geschädigt würde. Dann hat er, nach Beratung durch mehrere Experten, sich zu einer Operation entschieden. Es wurde das Rippenfell entfernt. So konnte ca. 70% des Tumors entfernt werden. Mehr war nicht mehr möglich . Am Zwerchfell und Herzbeutel und Hauptschlagader blieb alles wie es war. Dann war nur noch leiden angesagt.
Eine Chemo nach der anderen, die nichts ja gar nichts brachten. Wassereinlagerung bis 4 Liter die immer wieder abgesaugt wurden. Die Schmerzen konnten auch mit hochdosiertem Morphium nicht gestillt werden. Es war ein Jahr lang Leiden, das kaum zu ertragen war. Am Ende wars wirklich Erlösung für alle. Im Nachhinein denke ich, dass es besser gewesen wäre, nicht zu operieren, sondern nur Schmerztherapie. Das Leiden wäre sicher nicht so groß gewesen. Aber es ist wie es ist. Schade dass alles so kommen mußte.
Ich wünsche allen Betroffenen, dass ihre Behandlungsmethode die Richtige ist und den des Lebens lebenswert macht.
Meine Kinder und ich leiden noch heute an den schlimmen Bildern der Krankheit und des Leidens dem niemand Abhilfe schaffen konnte außer der Tod. Trost ist , daß es meinem Mann jetzt gut geht.
In Gedanken bin ich bei allen die das Gleiche durchmachen.
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