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Alt 04.02.2004, 17:07
Gast
 
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Standard Angst aber auch Hoffnung

Hallo Alexa,
das ist schon schwierig, mit seinen Kindern offen über die Sorgen zu reden, die man selbst auch nicht in die Reihe bekommt. Ich glaube, offen darüber zu sprechen gelang mir auch erst lange nachdem klar war, dass mir die Immun-Chemo, die Dein Vater da gerade durchmacht, glücklicherweise geholfen hat.
Das ist schon ein langer Weg, bei mir hat er von Sept. 1995 bis Mai 1996 gedauert. Der Husten muss nichts böses heißen, denn die Abbauprodukte der Therapie müssen ja irgendwo hin. Jedoch ist eine so lange Phase zu schlafen schon bedenklich, habt ihr sein Fieber unter Kontrolle?
Metastasen im Kopf, die gar schon Bewußtseinsstörungen machen, sind im CT sicher zu sehen, ich vermute viel eher, dass Dein Vater einfach zu hohes Fieber gehabt hat. Ich kann mich übrigens auch daran erinnern, gelegentlich "abgetreten" gewesen zu sein.
Achtet neben dem Fieber auch darauf, dass er genug trinkt, und fragt euren Arzt, ob ambulante Hilfe gegeben werden kann.
Ich möchte Euch aber vor Allem Hoffnung machen: Ich bin jetzt Seit Mai 1996 frei von Metastasen, und das verdanke ich neben meinem unerschütterlichem Optimismus ganz sicher der Immun-Chemo-Therapie mit Interferon, Interleukin und 5FU.
Ich wünsche Deinem Vater weiter viel Kraft und gute Ergebnisse bei den Untersuchungen.
Herzliche Grüße
Heino
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