Hallo Lexy,
Sport ist meiner Meinung nach das allerbeste Medikament gegen die Nebenwirkungen der Chemotherapie! Mache gerne Ausdauersport und Bergtouren und musste natürlich viel einschränken
mache also nur etwas mehr als das halbe (gesunde) Pensum. Die Regeneration dauert auch viel länger, je mehr Chemos ich mache.
Prinzipiell habe ich am Freitag meine Chemo und fahre meist am Sonntag/Montag danach meine "Fahrrad-Vergleichsrunde", 67 km und 500 Höhenmeter, im Bergischen Land. Da fahre ich einen schwachen 22er Schnitt mit dem Rennrad, aber immerhin! Das erstaunliche ist, dass sich meine Fahrzeit zwischen der 3. und 7. Chemo nicht verschlechtert hat!
Auch die Kraft hat fast nicht nachgelassen, das ist meßbar (war an der Sporthochschule Köln bei einer Studie dabei). Also: Bewegung während der Chemo hilft!!!
Natürlich darf man nicht übertreiben, z.B. jogge ich nicht, weil wegen der Chemo die Herzfrequenz viel höher ist und beim Joggen dann in Ri. 200 Schläge pro Minute gehen würde
Was aber sehr gut geht, sind ausgedehnte Spaziergänge, ca. 10 km, oder Bergwanderungen (mind. 10 Tage nach der Chemo) bis 1000 Höhenmeter, natürlich nicht in der Woche nach der Chemo wegen der Blasengefahr am Fuß. Wenn ich dann einmal eine Blase bekomme, dauert es über eine Woche, bis sie wieder zugewachsen ist und das Gehen ist eine Qual. Es geht auch immer das Strampeln auf dem Fahrradergometer, ca. 1 Stunde (mit Filmchen gucken)