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Alt 06.10.2009, 20:22
Kerstin G. Kerstin G. ist offline
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Standard AW: Mein lieber Papa ist über die Regenbogenbrücke gegangen

Hallo Sandra,
was andere denken, ist mir auch total egal. Waren am Samstag mit unserer Freundschaft essen. Als es auf 19.30 Uhr zuging, bin ich vom Tisch aufgestanden und ins Raucherabteil gegangen. Habe mich dort an einen Tisch gesetzt, eine Zigarette geraucht und geweint. Auch wenn ich zur Arbeit fahre und an meinen Papa denken muß, fange ich an zu weinen. Dann fahre ich eben rechts ran und heule! Ich war ja schon beim Psychologen und der hat mir gesagt, daß man es unbedingt rauslassen soll. Ich hatte anfangs immer alles verdrängt und irgendwie nur funktioniert. Mich um meine Mutti gekümmert, mir meinen Hund geschnappt und ständig mit ihm rausgegangen, mich in meine Arbeit gestürzt. Aber ich merkte, daß das so nicht weiterging. Und nun lasse ich eben alles raus. Sonst ersticke ich noch daran.
Und wer das nicht versteht, kann mir gestohlen bleiben. Wir hatten ein supertolles Verhältnis und er war immer für mich da, egal, was war. Und nun? Anfangs hatte ich ja immernoch gedacht, er ist nur im Krankenhaus und kommt irgendwann wieder. Aber das ist eben nicht der Fall. Dann steht man vor seinem Grab und die Realität hat einen wieder eingeholt.
Siehst Du, nun laufen schon wieder die Tränen.

Sei ganz lieb gegrüßt und umarmt von Kerstin
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