Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 22.10.2009, 15:22
Wolfgang1954 Wolfgang1954 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 22.10.2009
Ort: München
Beiträge: 3
Lächeln Seminom und 20 Jahre später

Grüß Gott erstmal alle miteinander
Glücklicherweise habe ich endlich dieses Forum entdeckt und jetzt bin ich neugierig, ob jemand meine Erfahrungen kennt.
Es begann im März 1988, der linke Hoden wurde größer.
Innerhalb von zwei Wochen war der erste Besuch beim Urologen, eine CT und die operative Entfernung wegen einem Seminom.
Dann kam die Bestrahlung: 48 Stück, vorher wurden Bauch und Rücken bemalt, damit die Bestrahlungsfelder 'bekannt' sind. Eine neue Vermessung wurde während der Bestrahlung nicht gemacht, obwohl ich ca. 15 kg an Gewicht verloren hatte. Danach noch eine Reha und es ging richtig aufwärts.
Mit Freude war ich wieder voll im Berufsleben, privat lief es auch gut, was kann mir der Krebs!!
Glücklich verheiratet, sagt meine 'leider Ex-Frau' eines Tages zu mir: Geh bitte zum Doc, mit deinem Hoden stimmt was nicht.
Gesagt, getan, also: Urologe, Blutwerte bestimmen, CT, Operation, der rechte Hoden auch weg, dann Nachbehandlung mit 'a bissal Chemo'.
Mit einer großen Portion Humor und Zuversicht ausgestattet, sah ich die beiden Erkrankungen einfach nur als Umleitung auf meinem Lebensweg.
Womit ich nicht klarkomme, sind die körperlichen Folgeerscheinungen von der Bestrahlung: 1988 Bestrahlung> 2002 Cross Over Bypass von der rechten Leiste in die linke, Arterie für die Blutzufuhr in das linke Bein kaputt, lt Ärzten Spätschaden durch die Bestrahlung, Schmerzen wie bei der Schaufensterkrankheit, und das schon nach ganz wenigen Metern (300m sind schon weit)
Hat jemand hier schon Erfahrungen in dieser Art Folgeschäden erlebt?

Wolfgang
Mit Zitat antworten