Ihr Lieben,
zunächst möchte ich mich für Euren Zuspruch sehr herzlich bedanken, heute hat er mir ausgesprochen gutgetan und ich fühle mich auch schon wieder besser. Mein Gespräch mit Frau Dr. verlief sehr angenehm. Sie erklärte mir, dass die Einzelbestrahlung eine Option ist, die wir nutzen, wenn es nötig ist. Damit kann ich leben. Ihre Worte: wozu unnötig die Munition verpulvern, wenn es nicht not tut. Möglicherweise hatte ich ihre Worte im Erstgespräch so aufgefasst, dass zwingend eine Einzelbestrahlung erfolgen müsste, aber wenn unter der Ganzkopfbestrahlung die große Meta schön zusammenschmurzelt, ist es vielleicht wirklich nicht nötig und die restlichen Gy bleiben für später (nicht wahr, Beate?) Sie vermerkte dann noch auf meiner Akte, dass ich in Zukunft nur noch mit ihr spreche, das beruhigt mich auch, denn bei ihr hatte ich auf Anhieb ein gutes Gefühl. Sie entschuldigte sich sogar für den Kollegen gestern.
Nun bin ich wieder ruhiger, auch, weil sie sagte, ich sei keine typische Lungenkrebspatientin und bislang sei doch alles therapeutisch gut gelaufen, ich sollte ganz positiv nach vorne schauen, sie ginge davon aus, dass die Bestrahlung den gewünschten Erfolg zeigt, ich müsse aber einen langen Atem haben, denn es ginge langsam. Immerhin durfte ich schon wieder die Cortisondosis heruntersetzen, jetzt nehme ich nur noch 4mg täglich. Mit meinen Hamsterbäckchen passe ich kaum noch unter die Maske!
Danke nochmals für Eure aufbauenden Beiträge, ich bin doch froh, mich mitgeteilt zu haben.
Liebe Grüße an 
alle hier

Michaela