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Alt 18.02.2004, 01:53
Gast
 
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Standard Die Schweizer Seite

Liebs Angi

Danke von Herzen für deine Worte - sie tun so gut auch wenn es uns jedesmal wieder diese widerlichen trockenen Tränen kostet.

Man ist einfach so ausgelaugt, so müde und man findet nicht die Ruhe die man braucht, denn wenn die da wäre ist es vorbei und das wollen wir nicht. Noch nicht, wir wissen der sch... Tag X wird kommen, aber bitte lass ihn noch lange nicht hier sein. Am 17.3. haben wir unser 25. Kennenlern-Jubiläum. Im November sind es 25 Jahre Ehe, hoffen wir! Wir wollen doch gemeinsam alt werden.

Am 16.2. vor 32 Jahren starb mein Dad an Lungenkrebs und heute dies.

Im Thread Gedenkseite - Place of Memory habe ich ein gedicht für Dad und unsere vielen freunden geschrieben als Danke für den Beistand seit der Diagnose - es ist auch für euch alle also für dich, Su, René, Daniela, Brigitte und allen anderen.

Muss doch von einer super Kraft gebender Erfahrung berichten. 2 Wochenende vor der Operation (heute auf den TAG genau vor einem Jahr wurde Willy operiert - Datum aber 20.2.) packte ich in der Nacht auf Samstag unsere 7 sachen, verstaute sie ins Auto. Am morgen wekcte ich Willy und sagte ihm wir seien bei meiner Freundin in Sarnen eingeladen fürs Weekend. Also fuhren wir los, unterwegs besuchten wir noch eine Kirche die mein Vater als Künstler machte. Und dann fuhrne wir weiter. ich sagte zu Willy wir fahren dorthin wo uns der Wind hin weht. Weg, weit weg einfach weg vom Ganzen. Kennt ihr das Gefühl? Glaube ja!!!
Auf alle Fälle sind wir in Richtung Zauberwelt des Winters gefahren, hatten viel Sonne und auch Nebel. Wir landeten in Einsiedeln, ein Klosterdorf, genossen die Winterspaziergänge und ein gute sEssen. Am Morgen gingen wir in die Kirche des Klosters und nahmen am Gottesdienst teil, es war kalt, extrem kalt und wir froren da drin wie die Schneiders. Ave Maria wurde auf der Orgel gespielt und vom Chor gesungen, wunderschön. Wir hörten zu liessen unsere Gedanken, Tränen und gegenseitige Liebe freien laufen als plötzlich zuest ganz zaghaft und zart ein paar wärmende Sonnenstrahlen auf die rechte Schulter von Willy fielen, er war der einizige der ein wenig Sonne ab bekam. Da stand er umgeben von Sonnenlicht, nur ganz wenige berührten meine Schulter. Alle Messegänger waren immer noch im Schatten und da stand er im hellen Licht. es war der Wahn, unglaublich und so Kraftgebend. Trotz dem verlangen gelang es uns bis heute nicht noch einmal hinzugehen. Aber die erinnerung daran bleibt, nein wurde soga noch getoppt als wir im Klostergarten spazieren gingen und bei den pferdeställen vorbei gingen. Da stand ein stattlicher Hengst in seinem wunderschönen rot,gold,cshwarz braunem kleid. Und was tat er wohl, jawohl er schmuste um die Wette mit Willy. Als Willy nur ein paar cm sich von ihm entfernen woillte, kam er und legte sein haupt auf die Schulter von Willy, nach dem Motto "bleib hier", er rieb seinen Kopf an Willy's und zeigte nur allzudeutlich bleib da.

Wenn du von Sonnestrahlen sprichst denke ich sehr gerne an das Erlebnis, sowie an die Gedanken unseres Sohnes als er sich mit 6 Jahrne mit dem Tod auseinander setzte. Er sagte damals, dass wenn man in die SAonne schaut, bei guten und schlechten Wolken- oder Nebeltagen, die Augen leicht zukneifft und die Sonnenstrahlen tanzen sieht, dann sind das die Sonnenstrahlenkinder. Wir mussten natürlich fragen was / wer die Sonnenstrahlenkinder sind - wisst ihr was - es waren für ihn all die vielen verstorbenen Menschen die so auf uns runter schauen und uns behüten. Ich hab damals daraus ein Gedicht geschrieben. Das selbe gilt auch für die Mondstrahlenkinder, nur das sind die Tiere!!! Er ist wie wir ein Tiernahr!!!

Also danke, du hast uns Einsiedeln und das letzte gemeinsame Wochenende weg wieder näher gebracht.

Liebe Angi und alle anderen Gute Nacht aus Basel

Seid fest umarmt, ihr könnt froh sein, dass es virutuell ist, ansonsten wären wir wahrscheinlich eher soweit euch zue erdrücken!!!!!
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