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Alt 19.02.2004, 01:54
Gast
 
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Standard krebs im endstadium - hilfe gesucht

Hallo Denise,

bei meiner Schwiegermutter wurde 1991 Brustkrebs festgestellt. Sie wurde operiert und bekam hinterher noch Chemo und alles war gut (so hofften wir). Im November 1995 rief sie uns alle zusammen und eröffnete uns das ihr Arzt ihr gesagt hatte das der Krebs wieder da ist und zwar mit Metastasen im ganzen Körper. Er trug ihr auf ihre Angelegenheiten zu regeln und gab ihr noch ca. 4 Wochen. Wir waren geschockt, zumal sie sich in ihren Sessel setzte und auf ihren Tod zu warten schien. Eine meiner Schwägerinnen holte sie jedoch sofort aus ihren trüben Gedanken und ging mit ihr zu einem anderen Arzt, einem Onkologen. Dieser untersuchte sie und bestätigte die Diagnose, das überall im Körper Metastasen wären. Er schlug ihr jedoch vor noch eine Chemo zu versuchen um die Krebsmasse vielleicht etwas zurückzudrängen.
Die Chemo schlug an. Sie wurde uns noch etwas über 3 Jahre geschenkt. Selbst der Onkologe war überrascht und schrieb es auch ihrem eisernen Willen zu. Sicher waren die letzten 3 Jahre nicht immer schön, mit den Nebenwirkungen der Chemo, aber meine Schwiegermutter hat sie bewußt gelebt und hat mit ihrem Mann vieles Schöne gemacht was sie sich zuvor aufgrund der Familienverhältnisse (5 Kinder + Pflege von ihren Eltern und Schwiegereltern) nicht erlauben konnten. Sie starb dann, für uns und ich glaube auch für sie, dann doch recht überraschend, im März 1999 an inneren Blutungen. Sie wurde nur 61 Jahre alt.

Was ich damit sagen will, ist das ihr nicht aufgeben dürft. Auch wenn es vielleicht keine Chance auf Heilung gibt, gibt es vielleicht immer noch Möglichkeiten noch ein wenig mehr Zeit in einem Lebenswerten Zustand zu verbringen.

Alles Gute für euch

Anja
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