Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 09.12.2009, 11:42
steffi66 steffi66 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.01.2008
Ort: NRW
Beiträge: 36
Standard AW: Chemo - Austherapiert und wie geht es weiter?

Hallo Hummel,

vielen Dank für Deine Worte. Gerade haben wir meine Mutter ins Krankenhaus gebracht. Sie wollte es so. Sie erhofft sich Erleichterung...Mit ihr über den Tod reden konnte ich nicht, das hat sie immer abgeblockt und jetzt wird es wohl auch nicht mehr möglich sein, denn schon heute soll die Morphiumdosis erhöht werden, damit sie ihre Erstickungsanfälle nicht mehr so registriert. Dann werde ich wohl nicht mehr mit ihr reden können. Aber ich werde so oft ich kann an ihrem Bett sitzen, ob sie mich registriert oder nicht. Wir haben die letzten zwei Jahre schon versucht, die uns bleibende Zeit zu nutzen so gut es ging. Alle Streitigkeiten (das Verhältnis zu meiner Schwester war und ist nicht immer ganz einfach) haben wir ausgeblendet um unsere Mutter nicht zu belasten. Außerdem hat meine Mutter einen guten Arzt, mit dem wir immer reden konnten und auch können. Das ist sehr wichtig, vor allem für sie.
Auch in Deinem Fall kann ich mich nur Windlicht anschliessen, nutze die Zeit, die euch noch bleibt. Jede Minute. Und wenn garnichts mehr geht, dann lasse ihn in Ruhe gehen...auch wenn Dir das jetzt unerträglich erscheint. Wenn ich heute zu meiner Mutter fahre, werde ich sicherlich auch daran denken, daß ich in meinem Schmerz nicht alleine bin, sondern das auch Menschen wie Du dieses Schicksal teilen und schon sehr bald einen geliebten Menschen loslassen müssen....

Traurige Grüße
Steffi
Mit Zitat antworten