@Lemi
Bevor es - nach der OP - bei mir mit Chemo, Bestrahlungen und AHT los ging, hatte ich nur das "gängige" Wissen über Nebenwirkungen
VOR meiner Erkrankung kannte ich "vom Hören-Sagen" und aus allen Medien Berichte, die bezüglich Chemo besonders mit Übelkeit, Erbrechen und HaarVerlust verbanden.
Bei mir war es so, dass ich wahrscheinlich durch die Diagnose und besonders unangenehme OP-Begleiterscheinungen erst einmal gar nicht die Neben- und Nachwirkungen der Therapie hinterfragt habe.
Während der 8 ChemoZyklen hatte ich dann Hand- Fuß-Syndrom, rheuma-artige Beschwerden und wechselnd schlechtere und bessere Tage, was eine besondere nie gekannte Erschöpfung betraf.
Übelkeit hatte ich nie - dafür gab's ja tolle Medikamente.
Und auch die Organe wurden durch begleitende Medikation geschützt.
Die begleitenden Medikamente habe ich beispielsweise relativ gut vertragen - andere hatten u.a. mit Cortison ihre Probleme....
Nach der Chemo und während der 31 Bestrahlungen bekam ich dann sehr massive Wasseransammlungen in den Beinen, die - sorgfältig untersucht - "als harmlos und vorübergehend" bezeichnet wurden.
Nach einigen Wochen und einer mir empfohlenen leichten entwässernden Ernährung gings dann wieder aufwärts.
Alles in Allem waren meine 12 Mitkämpferinnen sehr unterschiedlich von Nebenwirkungen betroffen und so denke ich, dass es keine einheitlichen Aussagen zu Deiner Frage gibt.
Einer meiner MitPatientinnen ging es sogar SO gut, dass sie direkt misstrauisch wurde, ob die Chemo denn überhaupt wirken würde
Als Betroffene (aber medizinischer Laie) denke ich derzeit, dass die Schulmedizin in der akuten Zeit meine Rettung war.
Dir wünsche ich alles erdenklich Gute
mit herzlichem Gruß