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Alt 18.12.2009, 21:54
lyra lyra ist offline
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Standard AW: Traurige Gewissheit: Leberkrebs

Liebe Sabrina,
die Aussicht auf eine Transplantation steht wahrscheinlich deshalb schlecht, weil man schon Mikro-Metastasen im Lymphgewebe oder in einem Organ vermutet. Dann wäre die neue Leber in kürzester Zeit auch befallen, zumal man nach Transplantation ja lebenslang "Immunsuppressiva" nehmen muss, die verhindern sollen, dass die neue Leber vom Immunsystem abgestoßen wird. Das ist aber genau kontraproduktiv bei Krebs- er wächst um so schneller. Somit hätte die ganze OP keinen Sinn.
Mein Mann war in der Uni Bonn- eine Zweitmeinung haben wir in der Uni Essen eingeholt (wir hatten von Essen einen besseren Eindruck als von Bonn, zumal in Eurem/ unserem Fall man als Patient auf eine Art Privatstation mit 2-Bett-Zimmer kommt und auch die Verpflegung und das ganze Procedere besser ist als in Bonn ). Ich empfehle Euch, zuerst mal nach Essen zu gehen.
Bedenke bitte, dass jedes Mal wieder die ganze Untersuchungsmaschinerie abläuft, das ist sehr anstrengend für die Betroffenen!
Es ist Eure Entscheidung, ich sage nur meine Meinung dazu: ich würde mir überlegen, ob solch ein Klinikmarathon, wie Ihr ihn vorhabt, sinnvoll ist (im Hinblick auf das Wohlbefinden Deiner Mutter)
Liebe Grüße
Lyra
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