Den Schwenk zum MRT habe ich in Absprache mit meinem behandelnden Urologen in der Nachsorge gemacht. Er mag keine verstrahlten Patienten
. Wobei ich hier in aller Deutlichkeit sagen muss, dass CT nach wie vor der Standard in der Krebs-Diagnostik ist. Ich habe ja auch nicht wenige davon bekommen. Und: MRT geht derzeit nur vom Bauch, da die Bewegungen des Brustkorbes ein MRT verfälschen. Also für den Thorax (Brustkorb) bekomme auch ich CT.
Die heutigen CT strahlen ja auch nicht mehr so viel, wie früher. Versuche mit Deinen Ärzten offen darüber zu sprechen. MRT sind zwar deutlich teurer, werden aber bei Krebspatienten nahezu ohne meckern von den Kassen bezahlt. Zumindest meine Krankenkasse sieht das völlig leidenschaftslos. Bei Krebslern können die Ärzte eh verodnen was sie möchten, da wir am Budget vorbeilaufen. (Aussage meines Docs)
Nachteil des MRT: es dauert im Vergleich zum CT empfunden ewig (20 - 30 Minuten) und ist eng. Mit einem netten Traum vor den geschlossenen Augen ist aber auch das absolut okay.
Deine Zweifel kann ich nachvollziehen. Diese Überlegung haben viele von uns hinter sich. Aber nüchtern betrachtet: wenn Du es jetzt durchziehst, kommst Du wahrscheinlich mit zwei Zyklen davon. Wartest Du ab und es treten dann doch Metastasen auf, sind Dir
mindestens drei Zyklen sicher. Aber die Entscheidung abnehmen kann Dir keiner. Da hilft wirklich nur der gute und offene Dialog mit den Docs.