AW: Interferon-Therapie
Hallo Olli,
erstmal möchte ich Dich beglückwünschen, daß Du zur Zeit so optimistisch in die Zukunft schaust.
Weiterhin Danke für Deinen Erfahrungsbericht, ich glaube, Du machst einigen damit ein wenig Mut.
Du hast recht, daß Interferon eine sehr belastende Therapie ist. Ich finde vor allem nervend, daß ich nie den Eindruck von Heilung bekomme, obwohl z.B. die OP-Stelle sich sehr positiv entwickelt hat. Kene Höhen und Tiefen, nur Nebenwirkungen.
Trotzdem ist Interferon wohl die einzige Option, solange keine Metas oder Rezidive vorliegen. Eine chemo wäre hier nicht angebracht, weil dann genau diese Chemo-Variante nicht mehr verfügbar ist wenn wirklich was nachgewachsen ist.
Andererseits ist Interferon nach meinem Bauchgefühl immer dann, wenn Mikromethastasen bereits relativ gross sind, keine Option. Das wären die Fälle hier, wo trotz IF dann Metas gekommen sind.
Wäre schön, wenn man Mikrometas besser erkennen könnte mit einem Super-PET oder so und die dann mit der Chemo kurz und knackig auflösen könnte bevor man sie äusserlich sieht.
Gruß,
Michael
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Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt
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