Tonsillenkarzinom
Liebe Saskia,
ich glaube, daß dein Mann auch viel zu wenig trinkt. Er muß eigentlich gerade bei dem starken Husten, immer nach so einem Hustenanfall einen Schluck Wasser zu sich nehmen. Ich weiß wovon ich spreche, denn mein Mann hatte auch die gleichen Probleme (allerdings ohne Röhrchen) nach seiner Krebs-Op und der Bestrahlung und ich leide an Asthma und auch da hat man diese Problematik. Und er muß sich auch darüber klar werden, daß nur viel Trinken und viel Essen ihn am Leben erhalten. Die Ärzte können nur was für die Krankheit selbst tun, aber den Körper wieder sich erholen lassen und am Leben erhalten, das kann nur er selbst.
Und du kannst ihm auch sagen (wenn das jetzt auch sehr hart klingt) wenn er weiterleben will, muß er selbst auch hart mit sich sein und essen, auch wenn ihm nicht danach ist und trinken, auch wenn er keinen Durst hat.
Wir Angehörigen können nur dasein und mitleiden und Rat geben, aber die Entscheidungen trifft der Krebskranke selbst. Auch dein Mann sollte sich darüber klarwerden, daß er die wichtigsten Entscheidungen nun selbst treffen muß und nicht auf die Ärzte hoffen kann. Die übernehmen nur ihren Teil, aber das Übrige muß er selbst machen.
Und was diese Arztberichte angeht, da mußt du wirklich dranbleiben. Auch bei meinem Mann hat nichts funktioniert und wir hätten wohl nur die Hälfte erfahren, aber ich habe tagelang auf den Arzt gelauert und bin ihm so lange auf die Nerven gegangen, bis ich alles erhielt, was ich wollte.
Viel Glück und Gesundheit noch Euch beiden.
Delia
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