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Alt 08.02.2010, 21:04
Jaymz Jaymz ist offline
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Standard AW: Päppeln vor der Chemo

Hallo bib,
schön, dass du dir Gedanken machst!
Ich selber hatte auch 3 Zyklen PEB.

Zitat:
Zitat von bib Beitrag anzeigen
Konkret:
1. Bringen Nahrungsergänzungsmittel etwas? Ich denke da so an Ortho-immun, um das Immunsystem auf Vordermann zu bringen, aber auch Folsäure für die Zellteilung u.ä.
Ich habe keine genommen und würde nur in Absprache mit den Ärzten Nahrungsmittelergänzungen nehmen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass manche Nahrungsmittelergänzungen auf die Niere gehen könnten (da meistens zu hoch konzentriert; das meiste wird einfach ausgeschieden). Die Niere muss während einer Chemo schon genug Arbeit leisten.



Zitat:
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2. Stichwort Päppeln. Mein Mann ist sehr schlank - um nicht zu sagen dürr -, bringt es jetzt noch was, ihn mit hochkalorischen Nahrungsmittel (will heißen Sahne und Hamburgersoße und Gummibärchen und Eis ...) auf ein ordentliches Kampfgewicht zu trimmen? Ich habe ein bisschen Schiss, dass wenn es ihm schlecht wird und er ein paar Tage nichts isst, er dann kreislaufmäßig Effekte bekommt. Oder dass es ihm richtig schlecht geht, weil er einfach keine Fettreserven hat. Sind diese Sorgen begründet?
Eine Freundin hatte ähnlich gedacht. Sie dachte, dass man während einer Chemo viel abnehmen würde, daher sollte ich viel vorher essen. Meistens nimmt man erst stark ab, wenn der Krebs schon stark in einem wütet. Ich habe während der Chemo ca. 2 kg verloren, die ich aber schon längst wieder drauf habe. Ich bin normal gewichtig. Durch die Chemo bzw. der Begleitmedikamente (besonders Kortison) nehmen häufig viele sogar zu!
Er sollte eher darauf achten, dass er während der Chemo viel Wasser trinkt, um die Giftstoffe auszuscheiden.


Zitat:
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3. Gibt es sonst noch etwas, was ich tun kann? Ich meine jetzt außer eine seelische Stütze darstellen und Kraft geben, eher so handfest. Was habt ihr euch gewünscht vor, während und nach der Chemo? Was war sinnvoll oder helfend?
Viel Verständnis! Eine Chemo kann depressiv machen. Man sieht, dass Freunde/Bekannte das Leben normal weiterführen, während man selber einen gefühlten Zustand zwischen Leben und Tod hat. Während der Chemo kann es auch zu Stimmungsschwankungen kommen. Am Besten ist es aber, man behandelt einen Menschen wie vorher (also auch nicht zu sehr überbehüten und nicht zu oft über die Krankheit reden).
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