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Alt 08.02.2010, 23:34
Jaymz Jaymz ist offline
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Standard AW: Päppeln vor der Chemo

ach ja, was mir noch einfällt...

Aufgrund der Chemo können die Magenschleimhäute etwas gereizt sein. Daher ist es nicht unbedingt sinnvoll, scharfes Esses zu zubereiten (z. B. Chili con Carne). Ansonsten könnte sich sein Magen mit Sodbrennen herumplagen. Dafür gibt es auch Mittelchen, aber man darauf auch verzichten...

Während der Chemo wird auch die Anzahl der Leukozyten (=Leukos) (weißen Blütkörperchen) gemessen. Die Leukos werden sich erwartungsgemäß verringern. Je nachdem muß er bestimmte Spritzen sich setzen lassen (z. B. Neupogen), um das Knochenmark anzuregen. Bei mir waren die Spritzen mit heftigen Gliederschmerzen verbunden, daher habe ich versucht alles mögliche zu tun, um die Spritzen zu vermeiden. Folglich habe ich häufiger mal Rote Beete gegessen (widerlich) und ein Gläschen Rotbäckchen-Saft getrunken (kann ich auch nicht mehr sehen). Beides soll auf natürliche (!) Weise viel Eisen (wichtig für die Blutbildung) beinhalten. Zwar war die Anzahl die Leukos trotz der Eisenzufuhr ziemlich gering, aber noch hoch genug, um keine weitere Spritze mehr zu bekommen. Ob Rote Beete und Rotbäckchen-Saft mir wirklich geholfen haben, kann ich nicht sagen. Meine Ärzte haben auch eher geschmunzelt.

Generell kann dein Mann aber alles essen. Bei mir war es sogar so, dass ich einen starken Appetit während der Chemo bekam und mir gerne die Kochshows angeschaut habe, obwohl ich das sonst nie mache. Ich hatte gerne mal Hunger auf etwas Deftigeres.
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