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Alt 13.03.2010, 17:32
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Steffel Steffel ist offline
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Standard AW: mutter erkrankt. alles wie ein alptraum

Liebe Hope,

ich bin zwar selbst Betroffene und keine Tochter (einer Betroffenen), möchte Dir aber trotzdem antworten.

Ähnlich wie Deine Mutter ging auch ich lediglich aus dem Grund zum Arzt, weil ich so oft Harndrang verspürte und kaum etwas kam, der Tumor drückte auf die Blase, wie sich dann herausstellte. Auch bei mir war der Tumor sehr groß, was aber bei EK keine Ausnahme, sondern fast schon die Regel ist. Er kann im Bauchraum ungestört wachsen ohne groß Probleme zu verursachen. Dadurch ist auch der Tumormarker stark erhöht, eine ganz normale Folge.

Es ist schonmal eine günstigere Ausgangslage, wenn der Tumor bei Deiner Mutter nicht gestreut hat, wie Du es ja beschrieben hast. Das ist nämlich NICHT die Regel und ist leider oft schon der Fall.

Ich bin sicher, dass auch Deine Mutter die OP gut überstehen wird - wenn ich das jetzt mal so pauschal sagen darf. Es ist ein großer Eingriff, aber wiederum auch kein Außergewöhnlicher. Wenn Du Vertrauen in die behandelnde Klinik und das Ärzteteam dort hast, wäre das schonmal eine gute Voraussetzung.

Ich wünsche Dir, dass Du wieder Mut fassen kannst, denn EK bedeutet lange noch nicht ein endgültiges Todesurteil, es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten. Der EK kann ganz ausgemerzt werden oder es kann ein jahrelanger Stillstand eintreten.

Ich selbst habe EK seit 6 1/2 Jahren, hatte letzten Dezember meine 3. (große) OP und eine gute Lebensqualität, als wenn nichts wäre. Und ich bin nicht die Einzige, der es so geht.

Ich weiss nicht, ob ich Dir mit meiner Antwort ein wenig helfen konnte, ich hoffe es. Bitte hab Vertrauen und glaube daran, dass Deiner Mutter geholfen werden kann. Ich denke, nur so kannst Du ihr auch eine wirkliche Stütze sein.

Alles Gute Euch Beiden,
Monika
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