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Alt 14.03.2010, 18:22
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Steffel Steffel ist offline
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Standard AW: mutter erkrankt. alles wie ein alptraum

Liebe Hope,

es freut mich, dass ich Dir doch etwas helfen konnte.

Wahrscheinlich hätte ich auch ein mulmiges Gefühl, wenn ich zur OP in eine andere Klinik käme, wo einen der/die Prof höchstpersönlich operiert, da denkt man unwillkürlich, dass dies wohl eine besonders riskante OP sein muss. Es ist eine aufwendige OP und ich denke, fast jede von uns hier im Forum hat eine solche OP hinter sich, das ist bei EK eigentlich die Regel. Aber es ist, wie schon erwähnt, keine absolut riskante OP.

Zu Deiner Frage: mich hat die Diagnose EK damals beschäftigt, aber nicht erschüttert, auch wenn ich das nicht richtig erklären kann. Ich werde bei großen Belastungen generell eher ganz ruhig und introvertiert. Ich habe auch das große Glück, dass mir die bisherigen Behandlungen (OPs und Chemos) kaum etwas ausmachen, dafür bin ich sehr, sehr dankbar. Das erleichtert es natürlich, den Krebs zu verdrängen und den Alltag zu geniessen, als wenn man ständig oder oft mit Schmerzen und Unwohlsein zu kämpfen hat.
Das einzige, was sich verändert hat, dass ich vielleicht etwas bewusster im Hier und Jetzt lebe und manche alltäglichen Kleinigkeiten mir wichtiger sind als früher.

Liebe Hope, nun wünsche ich Dir als Tochter einfach viel Kraft weiterhin, dass Du Deiner Mutter eine Stütze sein kannst, dass Du mit Deiner Angst gut fertigwerden kannst.
Du schreibst von positiver Einstellung und ich glaube, dass dies viel bewirken kann. Ich glaube, dass sich so etwas auf die Umgebung überträgt, auf die Ärzte, auf das OP-Team, auf jeden. Es schafft eine entspanntere Atmosphäre, bis in die kleinste Zelle des Körpers. Das hört sich jetzt ein bisschen abgehoben an, doch Du wirst es schon verstehen.

Ich wünsche Deiner Mutter eine gute und schnelle Genesung nach der OP,

liebe Grüße
Monika
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