AW: Brauchen wir ein Forum für Betroffene?
@Mariesol
Ich glaube, du hast da etwas missverstanden. Ersetze "Betroffene" einfach durch "Kranke", vielleicht wird es dann klarer.
Es ist doch völlig in Ordnung, dass Kranke und Angehörige unterschiedliche Bedürfnisse haben. Es will ja auch niemand, dass Angehörige hier nicht mehr schreiben und Rat und Trost suchen. Ich glaube auch nicht, dass es um Geltungssucht geht, vielleicht sind einige etwas unsensibel. Aber das Problem wäre doch gelöst, wenn sie im Angehörigenstrang schreiben würden. Ich verstehe schon, dass es ein Bedürfnis ist, zu schildern, wie es war. Vor allem, da sehr viele Angehörige danach fragen. Aber da stoßen eben unterschiedlich Bedürfnisse aufeinander, die nebeneinander stehen bleiben sollten und nicht unbedingt eine gute Mischung mit den Threads der Erkrankten ergeben.
Es geht hier mehr um Ordnung und Übersicht als um die Ausgrenzung irgendwelcher User.
Manchmal ist es wie bei mir: Sowohl Schwester als auch Vater und Mutter sind an Krebs erkrankt -- und ich auch! Gerade deshalb weiß ich, dass es zwei sehr unterschiedliche Gefühlszustände sind.
Grüße, Gilda
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